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Immer was zu lesen. Die Stadt- und Landesbibliothek ist bei Kindern beliebt.

© A. Klaer

Kinderwelt in der Stadt- und Landesbibliothek: Freude am Lesen entwickeln

Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB) kann sich in diesem Jahr über gleich zwei Nominierungen für ihre Projektarbeit im Kinder- und Jugendbereich freuen. Für das Leseförderungsprojekt „Wie kommt das W in den Baum?

Potsdam Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (SLB) kann sich in diesem Jahr über gleich zwei Nominierungen für ihre Projektarbeit im Kinder- und Jugendbereich freuen. Für das Leseförderungsprojekt „Wie kommt das W in den Baum? Eine Buchstabenreise durch Potsdam“ bekommt die Bibliothek am 9. November den Deutschen Lesepreis 2017 verliehen. Die Idee einer mobilen Bibliothek der Medienmacher-AG, eines der Angebote für Kinder in der SLB, ist für den Innovationspreis für Bibliotheken in den Ländern Berlin und Brandenburg nominiert. Die Verleihung ist am 23. Oktober.

Die Stadt- und Landesbibliothek mit ihren Zweigstellen Am Stern und in der Waldstadt ist bei Kindern und Jugendlichen beliebt. 2016 wurden 231 000 Kinder- und Jugendbücher ausgeliehen. Das mache 20 Prozent der Gesamtausleihe aus, sagt die Direktorin Marion Mattekat. Der Bibliothek war die Arbeit mit Kindern und auch Jugendlichen schon immer wichtig. Jedoch sei das Interesse in den vergangenen Jahren immer mehr gestiegen. Vor 25 Jahren seien die Kinder erst mit sechs Jahren in die Bibliothek gekommen, sagt Mattekat. Das habe sich gewandelt: „Heute kommen die Eltern und bringen schon ihre Babys mit.“ Daher gibt es mittlerweile viel mehr Bilderbücher für die ganz Kleinen. Über 500 Führungen finden jährlich für Gruppen aus Schulen und Kitas in der Bibliothek statt.

In der eigens eingerichteten Kinderwelt können die Kleinen bis zwölf Jahren nach Lust und Laune zwischen den Bücher stöbern, sich DVDs oder Videospiele ausleihen und ihren liebsten Hörbüchern lauschen. Überall sind Sitzecken für die Kinder eingerichtet worden. In der Jugendetage stehen die neusten Mangas, Comics und Fantasybücher und an Computern können die Jugendlichen im Internet surfen.

Die Bibliothek hilft mit ihren Angeboten den Schulen bei der Leseförderung und Medienkompetenz, veranstaltet Lesungen und Gespräche mit Autoren und bietet Vorlesestunden in der Kinderwelt an. „Wichtig ist uns vor allem der Spaß an den Büchern“, sagt Mattekat, „und dass sich die Freude am Lesen entwickelt.“ Ab Januar soll es ein Gaming-Angebot mit einem Medienpädagogen für Kinder ab zwölf Jahren geben.

Sarah Stoffers

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