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Das Mosaik des Künstlers Fritz Eisel am Rechenzentrum.

© Ottmar Winter

Keine Abdeckung mit Holzplatten: DDR-Mosaik am Rechenzentrum bleibt sichtbar

Das Kunstwerk „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ ist an mehreren Stellen beschädigt. Trotz Sicherung können die betroffenen Teile sichtbar bleiben.

Von Matthias Matern

Potsdam - Das beschädigte DDR-Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ an der Fassade des Rechenzentrums in der Innenstadt wird nicht mit Holzplatten abgedeckt. Das teilte der städtische Sanierungsträger jetzt auf PNN-Anfrage mit. Nach einer Begutachtung mit dem Landesamt für Denkmalpflege sei vereinbart worden, dass „der Sanierungsträger von einer Holzeinfassung der drei betroffenen Mosaikplatten absieht“, heißt es.

Wie berichtet haben sich an mehreren Stellen des 1972 von Fritz Eisel erschaffenen 18-teiligen Kunstwerks Stücke von der unteren Trägerplatte abgelöst. Um zu verhindern, dass sie abfallen und Passanten verletzten könnten, wollte der Sanierungsträger die beschädigten Teile verdecken. Daraufhin hatte der ehemaligen Professor der Potsdamer Fachhochschule und Restaurierungsexperte Gottfried Hauff für den Verein „Freundliche Übernahme Rechenzentrum (FÜR)“ einen Gegenvorschlag vorgelegt, bei dem die Teile trotz Sicherung sichtbar bleiben können.

Denkmalbehörde muss noch Genehmigung erteilen

Diese Methode soll jetzt laut Sanierungsträger durch die Denkmalbehörde genehmigt werden. In einem ersten Schritt werde das Verfahren dann an einer Platte erprobt, überprüft und bewertet. Soweit sich das Verfahren bestätige und von der Denkmalbehörde final genehmigt werde, soll es auch an den weiteren Platten angewendet werden. 

Der Sanierungsträger holt außerdem nach eigenen Angaben zurzeit Kostenangebote von Sanierungsunternehmen ein. Möglicherweise im Februar oder März könnte dann „die Sicherung der Beispielplatte“ erfolgen. 

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