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Bei der Bundestagswahl 2017 verlor CDU-Kandidatin Saskia Ludwig ihren Wahlkreis. 

© Sebastian Gabsch

Kampfkandidatur in der CDU?: Frage nach Kandidaten für Bundestagswahl

Saskia Ludwig hat angekündigt, 2021 erneut in Potsdam zur Bundestagswahl anzutreten. Die Potsdamer CDU reagiert zurückhaltend - und sendet einen Seitenhieb an Ludwig, die Verliererin von 2017.

Potsdam - Mit großer Zurückhaltung hat die Potsdamer CDU-Spitze auf den Vorstoß der Bundestags- und Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig reagiert, zur Bundestagswahl 2021 erneut in der Landeshauptstadt antreten zu wollen. Auf die Frage, ob er sich über die Kandidatur von Ludwig freue oder ob die Potsdamer CDU noch einen eigenen Kandidaten aufbieten werde, erklärte Kreischef Götz Friederich auf PNN-Anfrage: „Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es sicherlich verfrüht, sich an Spekulationen zu beteiligen.“ Er wisse aber aus persönlichen Gesprächen und Veranstaltungen, dass der überwältigende Wunsch bestehe, dass die CDU mit jemanden „ins Rennen geht“, der „auch den Wahlkreis gewinnen kann, denn das muss unser Anspruch als Volkspartei sein“. Bei der Bundestagswahl 2017 unterlag Ludwig im Potsdamer Wahlkreis Manja Schüle, die das einzige Direktmandat für die SPD im Osten gewann.

Nach PNN-Informationen hat die Kreisspitze der Potsdamer CDU bereits einen eigenen Favoriten im Auge. Dieser müsste dann gegen die als äußerst konservativ geltende Ludwig in einem parteiinternen Wettstreit antreten. Friederich verwies in seiner Erklärung darauf, dass in Zeiten von Corona wegen einzuhaltender Hygieneregeln selbst die Organisation so einer Kandidatenkür ungewiss sei. Zudem gelte es abzuwarten, wie der Potsdamer Wahlkreis 61 letztlich zugeschnitten wird – aktuell wird erwartet, dass die Stadt Werder (Havel), die als eine CDU-Hochburg gilt, nicht mehr dabei ist. 

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