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Die Betreiber des alternativen Jugendzentrums Freiland planen auf dem Gelände einige "notwendige Baunaßnahmen". 

© Andreas Klaer (Archiv)

Jugendzentrum in Potsdam: Wie geht es mit dem Freiland weiter?

Die Potsdamer Stadtwerke wollen den Pachtvertrag für das Freiland-Grundstück nicht mehr verlängern. Bis 2020 müssen sie das aber. Danach gibt es zwei Optionen.

Potsdam - Die kommunalen Stadtwerke müssen ihren Pachtvertrag für das alternative Jugendzentrum Freiland um ein weiteres Jahr bis September 2020 verlängern. Dann erst soll eine Lösung für eine langfristige Weiterführung des jährlich vom Rathaus mit 190 000 Euro geförderten Projekts gefunden sein, hat das Kulturdezernat nun in einer Mitteilung für die Stadtverordneten erklärt.

Wie berichtet hatten die Stadtwerke vor mehr als einem Jahr angekündigt, dass sie den Pachtvertrag für ihr Freiland-Grundstück nicht mehr verlängern wollen – erst ein Stadtverordnetenbeschluss konnte eine erste Übergangsfrist bis diesen September ermöglichen. Allerdings musste sich die Stadt im Gegenzug verpflichten, ein Budget für unaufschiebbare Reparaturen in Höhe von 10 000 Euro zur Verfügung zu stellen. Das machte das Dezernat jetzt erstmals öffentlich. Alle weiteren Kosten für Havarieschäden müssten die Stadtwerke tragen.

Langfristige Lösung für das Freiland gesucht

Für eine langfristige Lösung hat nun eine auch mit Stadtverordneten besetzte Arbeitsgruppe zwei Optionen festgesetzt, zwischen denen man sich entscheiden will: Entweder soll das Grundstück an die Stadt gehen oder an ein anderes kommunales Unternehmen. Das werde nun extern bis Herbst geprüft, zumal für weitere „Sonderimmobilien“ ähnliche Fragestellungen zu beantworten seien.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Freiland-Betreiber auf dem Gelände diverse, teils „aus baurechtlicher Sicht dringend notwendige Baumaßnahmen“ planen – dafür würden Kosten von 831 000 Euro veranschlagt, so das Dezernat. Mit unter anderem zweckgebundenen 100 000 Euro für Bandprobenräume im Haushalt der Stadt seien aktuell 277 000 Euro verfügbar. Für die Zukunft stellt die Stadt weitere Mittel in Aussicht – ohne aber Datum und Höhe zu nennen. 

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