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Landeshauptstadt: Jugendgruppe kritisiert Verwaltung AJKP: Stadt antwortet nicht auf „Punkteplan“

Innenstadt - Die Arbeitsgruppe „Alternative Jugendkultur Potsdam“ äußerte sich gestern enttäuscht über die Potsdamer Stadtverwaltung. Sie hatte Interessierte zu einem Gespräch über die Situation der Jugend-und Soziokultur in Potsdam auf den Bassinplatz eingeladen.

Innenstadt - Die Arbeitsgruppe „Alternative Jugendkultur Potsdam“ äußerte sich gestern enttäuscht über die Potsdamer Stadtverwaltung. Sie hatte Interessierte zu einem Gespräch über die Situation der Jugend-und Soziokultur in Potsdam auf den Bassinplatz eingeladen. Am 27. Januar habe sie ihren Forderungskatalog dem Fachbereich „Jugend und Kultur“ vorgelegt und noch immer keine Antwort erhalten, sagte Patrick Hinz von der Arbeitsgruppe, kurz AJKP.

„Das ist jetzt genau ein halbes Jahr her“, bemängelte er.  Eigentlich hätte die Verwaltung angekündigt, im April zu antworten. Diesen Termin habe sie immer wieder verschoben. Lediglich eine von 13 Forderungen sei erfüllt worden: Die Stadt hat den Jugendlichen einen 10 000 Euro schweren Fördertopf speziell für Jugendkultur zur Verfügung gestellt.

Für die übrigen Punkte gebe es noch immer kein realisierbares Konzept, kritisierte Hinz. Auch nicht für das Projekt „Freiland“, das mehrere geschlossene Jugendklubs ersetzen soll. Darüber werde „nur geredet“. Doch die Finanzierung ist immer noch unklar. Mehr als eine Million Euro würde der Ausbau eines Stadtwerke-Geländes zum Jugendzentrum im ersten Schritt kosten. Die Stadtwerke wollen das Areal einbringen, das gut zwei Millionen Euro wert sein soll, sowie 400 000 Euro als Anschubfinanzierung – doch der Aufsichtsrat will erneut darüber beraten.  Strittig ist auch, woher die rund 65 000 Euro Betriebskosten kommen sollen.

Das frustriere Jugendliche, erklärte der Geschäftsführer des Stadtjugendringes, Dirk Harder. Der Fraktionschef der Linken, Hans-Jürgen Scharfenberg wies darauf hin, dass die Verwaltung bis zur Stadtverordnetenversammlung im September ein Konzept vorlegen müsse. Die Jugendlichen warten jetzt auf eine weitere Antwort. Sie haben die neue Jugendbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) um ein Gespräch gebeten. just

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