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So sah die abgerissene Skater-Halle  in der Potsdamer Kurfürstenstraße 2006 aus.

© Andreas Klaer

Jugend in Potsdam: Vorstoß für neue Skaterhalle am Lindenpark

Seit Jahren wird in Potsdam nach einem Standort für einen Neubau gesucht. Jetzt kommt auf Initiative zweier Stadtverordneter wieder Bewegung in die Planungen.

Potsdam - Mehr als zehn Jahre nach der Schließung einer Skaterhalle am Palais Lichtenau wollen Potsdamer Kommunalpolitiker nun endlich für Ersatz sorgen. Eine entsprechen Vorstoß unternehmen jetzt die Stadtverordneten Sigrid Müller (Linke) und David Kolesnyk (SPD) im Jugendhilfeausschuss (JHA). Laut einem gemeinsamen Antrag der beiden soll die Stadtverwaltung ihre begonnenen Planungen für eine Skaterhalle konkretisieren. So soll die Standortsuche für die Halle abgeschlossen und bis Sommer 2021 auch die Skaterszene in die Planungen einbezogen werden, ferner will man möglichst Fördermittel beantragen.

Bisher ist von der Stadt für das Jahr 2023 genau eine halbe Million Euro für einen Neubau vorgesehen.  Dieser war nach letzten Meldungen aus der Stadtverwaltung am Standort Lindenpark in Babelberg vorgesehen - doch diese Information stammt aus dem vergangenen Jahr. "Damit das Vorhaben tatsächlich umgesetzt werden kann, muss die Standortprüfung abgeschlossen werden und eine konkrete Planung beginnen", heißt es in dem Antrag. So sollen nun die Mindestanforderungen abgeklärt werden - ob etwa eine Heizung enthalten sein muss oder wie groß der Bau ausfallen soll.

Jugendhilfeausschuss berät am 3. September

Der JHA soll sich am 3. September mit dem Antrag befassen, später müssen dem auch die Stadtverordneten zustimmen. SPD und Linke sind  dort Teil der dominierenden rot-grün-roten Rathauskooperation. 

Kolesnyk, der auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ist, sagte den PNN auf Anfrage, nach vielen Diskussionen zum Thema wolle man nun endlich Klarheit schaffen. Auf die Frage, ob der Vorstoß angesichts coronabedingter Haushaltslöcher zielführend sei, sagte der SPD-Mann, die für das Projekt kostenintensive Zeit stehe erst an, wenn wieder mehr Planungssicherheit vorhanden sei. Kolesnyk merkte allerdings an, dass die bisher geplanten 500 000 Euro für die Skaterhalle womöglich nicht ausreichen. Daher müsse die Stadt die genauen Baukosten ermitteln, heißt es in dem Antrag.

Seit Jahren wird nach einem neuen Skater-Standort gesucht, mehrere Anläufe für eine solche Freizeitstätte, die möglichst in der Innenstadt gelegen sein sollte, waren gescheitert oder im Sande verlaufen - zum Verdruss der Skater-Szene in der Stadt. 

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