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Landeshauptstadt: Jubiläum, Abschied, Workshops

„Ottos Lernwerkstatt“ hat Anlass zum Feiern

„Man muss nur konsequent etwas wollen und bereit sein, vertraute Bahnen zu verlassen.“ Das sagt jemand, der gezeigt hat, wie so etwas geht: Uwe Duske, der Leiter der Lichterfelder Nikolaus-August-Otto- Hauptschule. In den kommenden Tagen wird sein Kollegium ihn in den Ruhestand verabschieden und gleichzeitig das 20-jährige Bestehen von „Ottos Lernwerkstatt“ feiern – und zwar auf ganz eigene Art. Neben einem Gespräch mit Pädagogiklegende Hartmut von Hentig gibt es ein großes Schulfest – und mittendrin noch einen großen Fortbildungstag.

Als Ausgangspunkt des Fortbildungstages wurde die Frage formuliert, „wie sowohl die Lehrer als auch die Schüler wieder Lust auf Schule bekommen können“. Jeder Lehrer der Schule, die berlinweit auch als „Ottos Lernwerkstatt“ bekannt ist, zeigt am 7. Juli, was er am besten kann. Da wird es dann auch um das bekannte Elterntraining gehen, das Duskes Kollegin und Nachfolgerin Eva Schmoll entwickelt hat und das inzwischen schon von 50 Schulen übernommen wurde. Weitere Themen sind eigenverantwortliches Arbeiten, lebensnahes Lernen, Umgang mit schwierigen („herausfordernden“) Schülern, aber auch, wie man eine Kanufahrt mit Jugendlichen organisiert.

Die Nikolaus-August-Otto-Schule war vor rund 20 Jahren eine ganz normale Hauptschule mit all ihren Problemen. Damals entwickelten Duske und seine Kollegen die Idee, mit Reformkonzepten aus der Schule eine „Lernwerkstatt“ zu machen, die sie dann eben „Ottos Lernwerkstatt“ nannten. Wer ein Gefühl für die gute Atmosphäre an der Schule bekommen will, könnte sich am 11. Juli zum Schulfest begeben (16–19 Uhr, Tietzenweg 101, Lichterfelde). Lehrer, die an den Fortbildungen interessiert sind (7. Juli, 9–15 Uhr), können sich unter www.paedagogischer.tag@weg.de anmelden. Infos: www.nao.be.schule.de. Susanne Vieth-Entus

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