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Landeshauptstadt: Jakobs übt Selbstkritik bei Jugendpolitik – Cultus UG für „Freiland“ bestätigt

Teltower Vorstadt - Das neue Jugendkulturprojekt „Freiland“ hat die nächste Hürde genommen: Gestern stimmte die Beigeordnetenkonferenz unter Leitung von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) der Träger-Vergabe an die Cultus UG von „Freiland“-Erfinder Dirk Harder und Kulturaktivist Achim Trautvetter zu.Damit seien die Weichen gestellt, allein der Hauptausschuss müsse noch zustimmen, so Jakobs gestern vor den Stadtverordneten.

Teltower Vorstadt - Das neue Jugendkulturprojekt „Freiland“ hat die nächste Hürde genommen: Gestern stimmte die Beigeordnetenkonferenz unter Leitung von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) der Träger-Vergabe an die Cultus UG von „Freiland“-Erfinder Dirk Harder und Kulturaktivist Achim Trautvetter zu.

Damit seien die Weichen gestellt, allein der Hauptausschuss müsse noch zustimmen, so Jakobs gestern vor den Stadtverordneten. Der Oberbürgermeister übte beim Thema Jugendpolitik deutliche Selbstkritik. Das Rathaus habe es unter seiner Führung verpasst, den „traditionellen Einrichtungen“ bei der Modernisierung zu helfen, sie anzuschieben. Oft hätten die Jugendkultur-Häuser nur noch von ihrem Gründungsmythos gelebt. Jakobs zählte im Zusammenhang die finanziellen Schwierigkeiten des Lindenpark e.V., die zur Schließung der Jugendclubs „Spartacus“ und „S 13“ geführt hatten – beide ziehen jetzt ins „Freiland“ – und die Insolvenz des Waschhaus e.V. auf. Als die Jugendeinrichtungen drohten „weggewischt“ zu werden, habe man feststellen müssen, dass man „die Kommunikationsebene mit vielen jungen Leuten verloren“ habe, so Jakobs. Größter Erfolg sei, dass die Kommunikation wieder funktioniere.

„Freiland“ wird für eine Probezeit von drei Jahren von der „Cultus UG“ betrieben. Auf dem Gelände an der Friedrich-Engels-Straße soll ein Zentrum selbstbestimmter und selbstorganisierter Jugendkultur geschaffen werden. Die Stadt zahlt jährlich 125 000 Euro und einmalig 300 000 Euro für die Herrichtung des Geländes. Der benötigte Teil des Grundstück kommt kostenfrei von den Stadtwerken, die einen Zuschuss von 440 000 Euro zahlen. 100 000 Euro müssen die Jugendlichen als Eigenanteil einbringen. SCH

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