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Landeshauptstadt: Jakobs fühlt sich missverstanden

Oberbürgermeister erklärt, er stehe zum Projekt „Freiland“ / Linke fordert Realisierung

Es war wohl alles nur ein Missverständnis. So zumindest wertet Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs die Resonanz auf seinen Auftritt bei einer SPD-Parteiveranstaltung am Donnerstagabend. Er stehe zum Jugendkulturprojekt Freiland, ließ Jakobs am Sonntag per Pressemitteilung erklären. „Offensichtlich wurde nicht deutlich, dass es sich um einen selbstkritischen Beitrag von mir handelte“, erklärte er gestern. Am Samstag hatten sowohl die „Potsdamer Neueste Nachrichten“ als auch die „Märkische Allgemeine“ geschrieben, Jakobs distanziere sich vom Jugendprojekt „Freiland“. Er hatte von einer „vollkommenen Fehleinschätzung der Situation“ gesprochen und von „fehlenden Antennen, um steuernd eingreifen zu können“. Freiland sei keine Lösung und „wir sind da einem Fehler aufgesessen“. Gestern erklärte Jakobs, dies sei womöglich missverständlich gewesen. Er habe auf der Veranstaltung eingeräumt, „dass er als ehemaliger Jugendamtsleiter schon wesentlich frühzeitiger hätte erkennen müssen, dass der Bedarf für ein solches Projekt groß ist“. „Freiland“ sei auch das Ergebnis großer Versäumnisse von Seiten der Verwaltung und Politik. „Der Bedarf entlud sich für uns scheinbar wie aus dem Nichts. Wir haben die Vorbeben nicht ernst genommen“, so der Oberbürgermeister. „Zu der Entscheidung für Freiland stehe ich. Alle anderen Darstellungen sind falsch und entbehren jeder Grundlage. Es gibt kein Wackeln in dieser Haltung.“ Hans-Jürgen Scharfenberg von den Linken und der Kreisvorsitzende Günther Waschkuhn haben eine schnelle Umsetzung des Projektes gefordert. jab

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