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Jahrhundertregen. Überflutete Straßen Ende Juni.

© Sebastian Gabsch

Jahresrückblick 2017: Land unter in Potsdam

Jahrhundertregen, Sturm „Xavier“ und Bombendrohungen: Naturkatastrophen und andere Schocknachrichten haben Potsdam 2017 in Atem gehalten.

Strahlend. Wegen einer Drohmail vor radioaktivem Material am Potsdamer Hauptbahnhof wurde der Verkehr dort im März für zwei Stunden lahmgelegt. Regionalzüge wurden umgeleitet, Spezialkräfte der Polizei rücken an. Dann gab es Entwarnung: Es wurde kein radioaktives Material gefunden.

Brennend. Gleich zwei Mal brannte es im Februar und im März in der Kita Sternschnuppe Am Stern. Die Ermittler gingen von Brandstiftung aus. Monatelang mussten die Kinder in umliegenden Kitas betreut werden. Anfang Juli konnten die ersten 90 von 200 Kindern wieder zurückkehren.

Feucht. Bei einem schweren Unwetter Ende Juni kam Potsdam vergleichsweise glimpflich davon: Es gab keine Verletzten. Die Feuerwehr musste mehr als 100 Mal ausrücken. Innerhalb von zwölf Stunden wurden 112,5 Liter pro Quadratmeter gemessen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1893.

Stürmisch. Anfang Oktober wütete Orkan Xavier auch in Potsdam. Beim schwersten Sturm seit 1972 stürzten Hunderte Bäume um. Der Verkehr brach stundenlang zusammen. Allein in den Parks der Schlösserstiftung gab es Schäden von 600 000 Euro. Die Aufräumarbeiten zogen sich über Monate hin.

Explosiv. Für die Entschärfung einer Weltkriegsbombe am Hauptbahnhof mussten Anfang November Tausende Potsdamer ihre Wohnungen verlassen. Sprengmeister Mike Schwitzke konnte die 250-Kilogramm entschärfen.

Erpresserisch. Schock in der Adventszeit. Anfang Dezember musste der Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße evakuiert werden. An eine Apotheke war ein Paket mit einem Sprengsatz geliefert worden. Damit versuchte ein Unbekannter den Versandkonzern DHL zu erpressen. 

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