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Landeshauptstadt: Investor will Preußenhalle kaufen

Groß Glienicke - Die Hamburger Eucon AG hat nach wie vor Interesse am Erwerb der Preußenhalle in der Groß Glienicker Waldsiedlung. Das machte Bernd Wolfgang Steuten, Vorstandsvorsitzender der Eucon, auf der Sitzung des Groß Glienicker Ortsbeirats am Dienstagabend deutlich.

Groß Glienicke - Die Hamburger Eucon AG hat nach wie vor Interesse am Erwerb der Preußenhalle in der Groß Glienicker Waldsiedlung. Das machte Bernd Wolfgang Steuten, Vorstandsvorsitzender der Eucon, auf der Sitzung des Groß Glienicker Ortsbeirats am Dienstagabend deutlich. Er plane, die Halle auch nach einem etwaigen Erwerb für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten. Die Sportvereine und der Karnevalsklub könnten dann zu denselben Zeiten wie bisher die Halle nutzen, sagte der Unternehmer. Steuten zeigte sich jedoch enttäuscht, dass die Verkaufsgespräche mit der Stadt Potsdam bislang zu keinem Ergebnis geführt hätten. Seit fast zwei Jahren verhandle er mit der Stadt als Eigentümerin über den Erwerb der Immobilie. Ihm sei unklar, warum die Verhandlungen nicht vorankämen. Am 6. Dezember habe er einen Gesprächstermin bei Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD).

Die Stadt bestätigte auf Anfrage, dass es Gespräche zur Preußenhalle mit der Eucon gegeben hat. Da die Landeshauptstadt „mindestens mittelfristig“ nicht zur Sanierung der Preußenhalle in der Lage sein werde, bestehe „seitens der Verwaltung ein grundsätzliches Interesse an einem privatwirtschaftlichen Engagement“, sagte Stadtsprecher Stefan Schulz. Man habe Eucon jedoch darauf hingewiesen, dass Immobilienverkäufe der Stadt grundsätzlich öffentlich ausgeschrieben werden müssten.

Steuten hingegen erklärte am Dienstagabend, ihm sei von der Stadt bislang nicht gesagt worden, dass eine Ausschreibung nötig werden könnte. Steuten geht von Investitionskosten für die Sanierung des Gebäudes in Höhe von zwei Millionen Euro aus. Er verwies auf die Sportvereine, die bislang kostenlos in der Halle trainierten. Dies könne auch nach einem etwaigen Erwerb so bleiben, wenn die Stadt mit seiner Firma einen Vertrag über die teilweise Vermietung schließe. Sein privatwirtschaftliches Engagement müsse er schließlich refinanzieren.

Steuten will außerdem weitere öffentliche Nutzungen, wie eine Arztpraxis, Kleinkunstveranstaltungen oder Dichterlesungen, in dem Gebäude etablieren. Als Investor des umliegenden Villenparks habe er großes Interesse daran, die marode und unansehnliche Halle zu sanieren. Das Gebäude sei „außerordentlich sanierungsbedürftig“. Einzelne Interessenten für Villengrundstücke in der Nachbarschaft hätten in der Vergangenheit allein wegen des Zustands der Preußenhalle abgesagt, erklärte Steuten. HC

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