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Integrationspreis Potsdam: Lotsendienst für Migranten ausgezeichnet

Beim diesjährigen Integrationspreis der Landeshauptstadt Potsdam gab es Auszeichnungen für fünf Initiativen.

Potsdam - Auszeichnungen für Initiativen zur Begegnung und Integration: Am gestrigen Sonntag sind zum 15. Mal die Integrationspreise der Landeshauptstadt Potsdam vergeben worden. Wie das Rathaus mitteilte, erhielt die Social Impact gGmbH für ihren „Lotsendienst für Migrantinnen und Migranten im Land Brandenburg“ den mit 1000 Euro dotierten ersten Preis. Bei dem Projekt werden Zuwanderer beim Aufbau eines eigenen Unternehmens unterstützt. Der mit 600 Euro dotierte zweite Preis ging demnach an den Verein Neue Kulturwege für das Projekt „Kultür Tandem“. Dabei werden Potsdamer und Geflüchtete für gemeinsame Kulturerlebnisse, zum Beispiel einen Museums- oder Theaterbesuch, zusammengebracht. Über 400 Euro und den dritten Preis konnte sich der Verein „Start with a Friend“ freuen, geehrt wurde er für sein Projekt „Freundschaftliches Begegnungsprojekt auf Augenhöhe für Menschen, die neu in Deutschland starten“, das Potsdamer und Geflüchtete in Tandems zusammenbringt. Überreicht wurden die Preise im Babelsberger Filmgymnasium durch Oberbürgermeister Mike Schubert, Stadtpräsident Pete Heuer (beide SPD) und die Vorsitzende des Migrantenbeirats, Diana González Olivo.

Es gab elf Bewerber für den Preis

Insgesamt hat es den Angaben zufolge elf Kandidaten gegeben. „Alle eingereichten Bewerbungen zeigen Beispiele des guten Miteinanders in unserer Stadtgesellschaft und rufen zum Nachahmen auf“, wird Oberbürgermeister Schubert zitiert. Er danke allen Initiativen, die sich beworben haben, für ihr Engagement.

In diesem Jahr sind zudem zwei jeweils mit 500 Euro dotierte „Sonderpreise Nachbarschaft“ durch das städtische Wohnungsunternehmen ProPotsdam vergeben worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Ausgezeichnet wurden damit das Unicef-Projekt „Die Welt verstehen lernen – the world’s largest lesson“ in der Willkommensklasse der Coubertin-Oberschule und das Waschhaus Potsdam mit dem Projekt „Heimatsounds – Andorra 2019/eine Frage der Identität – Was ist Heimat? Was wird Heimat sein?“ Dabei handelt es sich um eine interkulturelle Musikgruppe, in der Potsdamer und Geflüchtete gemeinsam musizieren.

Der Integrationspreis wurde 2005 vom damaligen Ausländerbeirat initiiert, von den Stadtverordneten unterstützt und beschlossen und mit einem Preisgeld von 1000 Euro ausgestattet. Das Preisgeld wurde 2017 auf 2000 Euro erhöht. Die Preisträger wurden durch eine zehnköpfige Fachjury unter dem Vorsitz der ehemaligen Stadtpräsidentin Birgit Müller (Linke) ermittelt.

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