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Seit 2013 gibt es die Initiative Kultür Potsdam.

© Kultür Potsdam

Initiative schlägt Alarm: Sozialprojekt Kultür benötigt mehr Spenden

Die Stadt Potsdam kürzt die Förderung des Projekts "Kultür Potsdam". Das Geld wird an allen Ecken und Enden fehlen. Hilfe tut Not.

Potsdam - Das Potsdamer Sozialprojekt Kultür hat sich seit Jahren darauf spezialisiert, Menschen mit einem geringen Einkommen den Besuch von Kultur-, Sport- und Freizeitveranstaltungen zu ermöglichen. Doch nun, mitten in der Corona-Pandemie mit all ihren Beschränkungen, meldet sich der gemeinnützige Träger, der neue Kulturwege e.V. mit einer alarmierenden Botschaft zu Wort. So müsse die Stadt die Förderung auch pandemiebedingt reduzieren, stünden statt knapp 80.000 Euro im kommenden Jahr nur rund 50.000 Euro zur Verfügung. Daher werde man nur noch 60 statt 105 Personalstunden pro Woche finanzieren können. Man benötige dringend Hilfe, ruft der Verein zu Spenden auf.

Die Initiative organisiert seit 2013 für finanziell schwächer gestellte Potsdamer Freikarten für Veranstaltungen. Dafür gab es mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Ehrenamtspreis der Stadt. Allein im Jahr 2019 – also vor den Corona-Einschränkungen – konnten nach Vereinsangaben mehr als 7000 Veranstaltungsbesuche ermöglicht werden.

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Der Hilferuf zeigt auch ein prinzipielles Problem: Wie berichtet sind für Kommunen wie Potsdam die finanziellen Folgen der Coronakrise in diesem Jahr abgemildert, durch Rettungsschirme des Bundes und der Länder. Allerdings zeichnen sich auch für die Folgejahre enorme Steuerausfälle ab, in mehrstelliger Millionenhöhe, wie Potsdams Kämmerer Burkhard Exner (SPD) bereits gewarnt hatte

> Kommentar: "Solidarisch sein"

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