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Landeshauptstadt: Im Widerstand gegen Hitler aktiv

Job von Witzleben hatte keine Kontakte zum sowjetischen Geheimdienst

Im PNN-Beitrag über die „Bunten Häuser im Neuen Garten“ (17.11.06) wurde als früherer Bewohner des Roten Hauses der Militärhistoriker Job von Witzleben genannt. Dazu teilt seine in Sachsen lebende Witwe Anka von Witzleben mit, dass einige Angaben fehlerhaft und geeignet sind, das Andenken an den Verstorbenen zu schädigen. Er sei zur Roten Armee übergelaufen, aber nicht, um als Verwandter des führend am Widerstand gegen Hitler beteiligten und nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 hingerichteten Generafeldmarschalls Erwin von Witzleben der nationalsozialistischen Sippenhaft zu entgehen. Vielmehr habe Job von Witzleben selbst aktiv am Widerstand teilgenommen, sei deshalb vom Major zum Soldaten degradiert und an die Ostfront strafversetzt worden. Das Gerücht, er habe in der DDR-Zeit enge Verbindungen zum sowjetischen Geheimdienst unterhalten, sei unzutreffend und vermutlich von Neidern aufgebracht worden. Der am Militärhistorischen Institut der NVA in Potsdam tätige Historiker war als Fachberater für das sowjetische Filmepos „Befreiung“ über den Zweiten Weltkrieg herangezogen worden. Daraus hätten sich mehrere Reisen nach Moskau und Kontakte zur Leitung von „Mosfilm“ sowie dem Filmminister der UdSSR ergeben. Eine Verbindung mit dem Geheimdienst habe jedoch nicht bestanden, erklärte Anka von Witzleben. E. Hoh

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