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HPI veröffentlicht Passwörter-Ranking: Schwache Kombinationen

Das HPI hat eine Liste der meistgenutzten Passwörter in Deutschland veröffentlicht - und stellt den Nutzern ein verheerendes Zeugnis aus.

Babelsberg - Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Griebnitzsee hat den Deutschen bei der Wahl ihrer Passwörter erneut ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Die Softwaresystemtechniker veröffentlichen seit Jahren regelmäßig die meistgenutzten Passwörter in Deutschland. 2017 habe die Ziffernfolge „123456“ erneut den Spitzenplatz belegt, teilte das HPI jetzt mit. Auf Rang zwei landete die Kombination „123456789“, gefolgt von „1234“, „12345“ und „12345678“.

„Schwache und unsichere Zahlenreihen“ seien damit weiterhin bei den Deutschen am beliebtesten, wenn es um den Schutz ihrer dienstlichen und privaten Daten gehe, hieß es. Wer sein Passwort auf dieser Liste entdecke, „sollte es schnellstmöglich ändern“, sagte HPI-Direktor Christoph Meinel. 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl gebe es zwar nicht, aber man sollte es Hackern auch nicht dermaßen leicht machen. Mit leistungsstarken Rechnern sei es Kriminellen möglich, „binnen kürzester Zeit Millionen von möglichen Passwörtern“ zu generieren und mit verschleierten Passwörtern abzugleichen, warnte Meinel. Kombinationen, die aus sechs Zeichen bestehen, könnten in wenigen Minuten errechnet werden.

Das HPI rät, mehr als 15 Zeichen lange Passwörter mit möglichst allen Zeichenklassen zu verwenden, etwa große und kleine Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Auch sollten die gleichen Passwörter nicht bei unterschiedlichen Diensten benutzt werden. Regelmäßiges Auswechseln sei ebenfalls zu empfehlen.

Als Datengrundlage für die Untersuchung nutzte das HPI nach eigenen Angaben 12,9 Millionen E-Mail-Adressen, die als .de-Domain registriert sind. PNN

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