Hotel Mercure: Partynacht mit Ausblick

Der Ansturm war so groß, dass die Organisatoren umplanen: Mehr als 800 Kartenanfragen habe es für die Party in der 17. Etage des Hotels Mercure am 3. September gegeben, wie die Veranstalter am Dienstag im sozialen Netzwerk Facebook mitteilten: „Bedauerlicherweise hat die 17. Etage nur ein Fassungsvermögen von 220 Personen.“ Um auch diejenigen zum Zuge kommen zu lassen, die bislang auf den offiziellen Verkaufsstart gewartet haben, habe man sich entschieden, das begrenzte Kartenkontingent am Samstag dieser Woche neu zu vergeben – per Mail.

Gewertet würden die Mails, die ab 18 Uhr an die Adresse 17etage@gmail.com mit dem Betreff „Kartenbestellung“ eingehen, pro Interessent werden maximal zwei Karten zum Preis von je 17 Euro vergeben, so die Organisatoren. Vor 18 Uhr eingegangene Mails werden nicht berücksichtigt. Am 3. September werde es ab 21.30 Uhr zudem eine Abendkasse geben. Wer keine Karten im Vorverkauf erstehen konnte, hat die Chance teilzunehmen, wenn erste Plätze frei werden.

Unterschriften gegen Abriss zusammen

Die Partynacht in der 17. Etage ist der Abschluss des „Tages der offenen Tür“ im Hotel Mercure am 3. September. Tagsüber können Besucher die Etage von 11 bis 17 Uhr besuchen, es gibt Kaffee und Kuchen, Musik und eine Ausstellung. Ab 20 Uhr wird das Café mit Hilfe der Cocktailexperten der „Bar Fritz’n“ aus der Dortustraße zur Bar – so, wie es viele Potsdamer noch zu DDR-Zeiten erlebt haben.

Bekanntlich strebt die Stadtspitze den Abriss des früheren Interhotels an. Die Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“ hat für ein Bürgerbegehren gegen den Abriss dieses und anderer DDR-Bauten bereits die erforderlichen Unterschriften zusammen, die Stadt prüft derzeit die rechtliche Zulässigkeit des Begehrens und will das Ergebnis am 31. August dem Hauptausschuss mitteilen. jaha