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Lächeln für Potsdam. Hasso Plattner (l.) und Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) vor dem Museum Barberini.

© dpa

Historische Stadtmitte in Potsdam: Plattner will Barberini vorab öffnen

Im Januar 2017 soll das Museum Barberini von Potsdam-Mäzen Hasso Plattner öffnen. Schon zuvor sollen die Potsdamer ein Blick hinein werfen können - eventuell inklusive Kunst.

Von Matthias Matern

Innenstadt - Noch vor der für Januar 2017 geplanten Eröffnung seines Kunstmuseums im wiedererrichteten Palast Barberini möchte SAP-Mitgründer und Potsdam-Mäzen, Hasso Plattner, Potsdamern und Besuchern der Stadt die Möglichkeit bieten, das fertiggestellte Gebäude zu besichtigen. Möglicherweise hingen dann auch bereits erste Werke seiner DDR-Kunstsammlung, teilte Plattner am Montag mit. Eventuell stünden aber auch nur die leeren Räume zur Besichtigung offen. Sie allein seien schon ein großer Blickfang, erklärte Plattner. Einen genauen Termin wollte der Software-Milliardär allerdings nicht nennen.

Die Gelegenheit für eine Vorabbesichtigung hatte wie berichtet Bauherrnvertreter Willy Athenstädt bereits im November ins Gespräch gebracht. Dabei war allerdings die Rede von einem Tag der offenen Tür gewesen. Über die Art und Weise einer öffentlichen Begehung sei noch nicht entschieden, sagte dagegen die Marketingleiterin des Museums, Johanna Köhler, gestern den PNN. Sie habe schon den Eindruck, dass Plattner sich „eher etwas Längeres vorgestellt hat“.

Eröffnung mit Sonderausstellung zum Impressionismus

Offiziell eröffnet werden soll das Museum jedoch wie berichtet mit einer Sonderausstellung mit Schwerpunkt Impressionismus. Bereits im April 2016 soll das Gebäude am Alten Markt in Betrieb genommen werden, sagte Köhler. „Dann beginnen wir mit der Erprobung der technischen Ausstattung.“ Dabei gehe es unter anderem um die Gewährleistung eines stabilen Raumklimas zum Schutz der künftig dort ausgestellten Kunst, so die Marketingleiterin.

Mit dem Baufortschritt zeigte sich Plattner am Montag zufrieden. „Auf der Baustelle läuft alles im Zeitplan. Alle Termine werden gehalten“, betonte er. Vor der aus Sandsteinelementen gefertigten historischen Fassade wurden die Gerüste inzwischen abgebaut. Für letzte Arbeiten am Außenbereich stehen noch Arbeitsbühnen. Im Gebäudeinneren sind einige Räume bereits fertig, im Eingangsbereich werden in Kürze Fußböden verlegt. „Die Räume wurden nach dem historischen Vorbild rekonstruiert und sind perfekt für ein Museum“, erklärte der Kunstsammler weiter.

Über die für das Kunstmuseum bereitgestellte Summe wollte Plattner keine Angaben machen. „Das Budget ist hinreichend hoch. Die Summe muss reichen.“ Das Projekt wird über seine Stiftung finanziert. Etwa 80 Werke gehören mittlerweile laut Plattner zum Bestand, unter anderem von Tübke, Mattheuer, Heisig oder Rink. „Wir haben in letzter Zeit weiter angekauft“, so der Sammler. In dem Museumsbau entstehen etwa 2800 Quadratmeter Ausstellungsfläche und Veranstaltungsräume. 

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