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HINTERGRUND: Etwas Bewegung beim Kino „Charlott“

Ein Dauerärgernis in Potsdam- West ist der ruinöse Zustand des einstigen Kinos „Charlott“ am Bahnhof Charlottenhof. Doch nun gibt es etwas Bewegung: Ein zwischenzeitlich schon abgewiesener Antrag des Berliner Besitzers zur Nutzung der Immobilien für die Nahversorgung werde nun geprüft, bestätigte eine Stadtsprecher den PNN auf Anfrage.

Ein Dauerärgernis in Potsdam- West ist der ruinöse Zustand des einstigen Kinos „Charlott“ am Bahnhof Charlottenhof. Doch nun gibt es etwas Bewegung: Ein zwischenzeitlich schon abgewiesener Antrag des Berliner Besitzers zur Nutzung der Immobilien für die Nahversorgung werde nun geprüft, bestätigte eine Stadtsprecher den PNN auf Anfrage. Grund: Der Eigentümer habe noch notwendige Unterlagen für den Vorbescheid ergänzt. Wie berichtet war die Ansiedlung eines Biomarktes erwogen worden. Zugleich laufe aber auch ein ordnungsbehördliches Verfahren gegen den Eigentümer, sagte der Stadtsprecher. Bereits im vergangenen September hatte Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) angekündigt, der Eigentümer müsse den denkmalgeschützten Bau in der Zeppelinstraße gegen weiteren Verfall sichern. Wie berichtet gilt das Verhältnis zwischen Stadt und Eigentümer als schwierig. Das Kino wurde als Folge der Eröffnung des UCI-Kinos in den Bahnhofspassagen 1998 geschlossen, seitdem steht es leer. 2004 hatte der derzeitige Eigentümer das Ensemble im Zuge einer Zwangsversteigerung erworben, zur Verbesserung des Zustandes aber seither nicht viel unternommen – sehr zum Ärger von Anwohnern und Stadtpolitik. Schon 2013 hatten die Stadtverordneten auf Antrag der Linken entschieden, den Eigentümer zu zwingen, das mit Bauzäunen abgesperrte Denkmal in einen „akzeptablen Zustand“ zu versetzen. HK

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