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HINTERGRUND: Der Palast der Republik

Der Palast der Republik wurde von 1973 bis 1976 nach Plänen von Heinz Graffunder auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Stadtschlosses erbaut. Er war Sitz des DDR-Parlaments Volkskammer, Repräsentationsgebäude und öffentliches Kulturhaus.

Der Palast der Republik wurde von 1973 bis 1976 nach Plänen von Heinz Graffunder auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Stadtschlosses erbaut. Er war Sitz des DDR-Parlaments Volkskammer, Repräsentationsgebäude und öffentliches Kulturhaus. Dort fanden Kulturveranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen statt, zudem gab es diverse gastronomische Angebote und eine Bowlingbahn.

Der Grundstein für das Prestigeprojekt wurde am 2. November 1973 von Partei- und Regierungschef Erich Honecker gelegt. Eröffnet wurde der Palast am 23. April 1976. Schätzungen gehen von 60 Millionen Besuchern bis zur Schließung im Jahr 1990 aus. Die erste frei gewählte Volkskammer der DDR beschloss in dem Gebäude 1990 den Beitritt zur Bundesrepublik – die Wiedervereinigung.

Im September 1990 wurde das Haus wegen Asbestverseuchung geschlossen. Die Debatte um die Zukunft zog sich über Jahre. Ab 1998 wurde das Gebäude zunächst entkernt. 2006 beschloss der Bundestag endgültig den Abriss. 2008 waren die Abrissarbeiten abgeschlossen.

An gleicher Stelle wird derzeit das Stadtschloss als „Humboldt Forum“ wiederaufgebaut. Genutzt werden soll es künftig als Museumsstandort. jaha

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