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Die Potsdamer Seilfähre zwischen dem Kiewitt und Hermannswerder.

© Ottmar Winter

Hermannswerder: Fähre fährt nicht

Zwischen Hermannswerder und dem Kiewitt fährt ab Donnerstag eine Woche keine Fähre mehr. Eine neue Fähre ist vom Verkehrsbetrieb derzeit nicht vorgesehen.

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Potsdam - Die Fähre zwischen Hermannswerder und dem Kiewitt muss ab nächster Woche Donnerstag für eine Woche ihren Verkehr einstellen. Grund seien Instandsetzungsarbeiten an dem Fahrzeug, wie der Verkehrsbetrieb ViP am Donnerstag mitteilte. Die Unterbrechung dauere voraussichtlich vom 28. November, Betriebsbeginn, bis zum 5. Dezember, Betriebsschluss, hieß es. 

Die Fahrgäste werden gebeten, stattdessen die Busse der Linie 694 zu benutzen. Die Seilfähre ist zuletzt besonders störanfällig gewesen, weswegen der Verkehr immer wieder unterbrochen werden musste. Die Grünen wollen sie deswegen wie berichtet durch eine Solarfähre ersetzen, allerdings hatte der ViP am Mittwoch erklärt, dass die Fähre noch bis mindestens noch bis 2027 betrieben werden soll – also noch acht Jahre. Eine neue Fähre sei auch in der Finanzplanung des kommunalen Unternehmens, das sich aktuell vor allem mit der millionenschweren Tram-Planung in Richtung Krampnitz befassen muss, mittelfristig nicht vorgesehen, sagte ein ViP-Sprecher.

Anlass ist ein neuer Vorstoß der Grünen. Sie wollen den Kauf einer Solarfähre in der Stadtverordnetenversammlung beschließen lassen und damit zugleich die Fahrzeiten ausweiten. Doch gegen so eine Lösung sprechen laut ViP vor allem höhere Kosten für Abschreibung und Betrieb. Auch werde die Seilwinde für die jetzige Fähre schon mit Ökostrom betrieben. Die Stadt hatte bisher als künftige Vorzugsvariante eine Fußgängerbrücke genannt, die wie berichtet mindestens sieben Millionen Euro kosten würde. 

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