zum Hauptinhalt

Grundstücke in Potsdam: Grundsteuer in Potsdam auf Spitzenplatz

Der Hebesatz für die Grundsteuer B auf Immobilien ist in Potsdam im Vergleich zu anderen Kommunen Brandenburgs besonders hoch. Das hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg jetzt mitgeteilt.

Der Hebesatz für die Grundsteuer B auf Immobilien ist in Potsdam im Vergleich zu anderen Kommunen Brandenburgs besonders hoch. Das hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg jetzt mitgeteilt. Demnach würden die höchsten Hebesätze für die Steuer in den kreisfreien Städten Potsdam (545 Prozent), Brandenburg/Havel (530 Prozent) und Cottbus (500 Prozent) erhoben. Der geringste Hebesatz der Grundsteuer B mit 300 Prozent komme in 33 Gemeinden zur Anwendung.

Allerdings: Im deutschlandweiten Vergleich ist das Bild noch etwas anders. Einen Spitzenplatz belegt dabei das benachbarte Berlin mit 810 Prozent, auch Bremen liegt bei 670 Prozent. Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Säulen der Gemeindefinanzierung, da ihr Aufkommen kaum schwankt und mit mehr Bebauung wächst – in Potsdam waren zuletzt so mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr erzielt worden. 2015 hatten die Stadtverordneten den Hebesatz deutlich erhöht.

Zuletzt hatte allerdings das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil die bisherige Berechnungsgrundlage als rechtswidrig eingestuft – nun muss bis Ende 2019 eine verfassungskonforme Regelung gefunden werden. Sollte diese Frist ungenutzt verstreichen, dürfen die derzeitigen Berechnungsregeln von den Kommunen nicht mehr angewandt werden. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false