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Der Standort. Neben der Fröbel-Kita (r.) soll die Grundschule entstehen.

© S. Gabsch

Grundschule in Babelsberg: Bildungsdezernentin Aubel sieht Chance für die Schule

Laut Juristen gibt es eine Möglichkeit für eine Bildungseinrichtung am Filmpark. CDU-Kreischef Bretz mahnt, Schüler in Babelsberg bräuchten Bildungsangebote.

Babelsberg - Für die Grundschulpläne in der Medienstadt Babelsberg ist offenbar eine wichtige Hürde genommen. Man habe nun einen Weg gefunden, wie sich das Projekt mit den Vorgaben des Vergaberechts vereinbaren lassen könnte, sagte Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) jetzt auf PNN-Anfrage. Dafür habe ihr Dezernat ein juristisches Gutachten anfertigen lassen. Allerdings werde die Grundschule wohl nicht so schnell fertig werden wie eigentlich erhofft, sagte sie. Nähere Details wolle die Stadt in der Stadtverordnetenversammlung Ende Januar bekannt geben.

Wie berichtet will Filmpark-Chef Friedhelm Schatz auf seinem Gelände an der Großbeerenstraße, neben der Fröbel- Kita, eine dringend benötigte neue Grundschule für Babelsberg errichten. Die Stadt würde dafür erst Miete zahlen und das Gebäude später kaufen. Mit dem Bau könnten die bisherigen Planungen, die Schule auf einem Teil des traditionsreichen Sportplatzes Sandscholle zu errichten, obsolet werden. So lange der Schulneubau am Filmpark aber nicht feststehe, werde die Stadt parallel auch die Sandschollen-Schule planen, um keinen Zeitverzug zu riskieren, sagte Aubel.

Zuletzt hatte der CDU-Kreischef und Landtagsabgeordnete Steeven Bretz die Stadt für ihr Agieren kritisiert. Unter anderem nahm er daran Anstoß, dass noch kein Antrag bei der Kommunalaufsicht vorliege, ob die Schule genehmigungsfähig sei oder nicht. Dass noch kein Antrag eingegangen sei, hatte das Innenministerium auf Anfrage von Bretz bestätigt. Unter anderem müsse eine Wirtschaftlichkeitsrechnung beigefügt werden, so das Ministerium. Deren Ausarbeitung sei ebenfalls ein Grund für die längere Dauer zur Realisierung der Schule, bestätigte Aubel. „Es sind eben sehr viele Fragen zu klären.“ Dies erfordere Zeit. Unter anderem hatte sich bereits die geringe Grundstücksgröße als problematisch erwiesen. Bretz mahnte, die Schüler in Babelsberg müssten endlich die Bildungsangebote erhalten, „die ihnen zustehen“.

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