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Grundbildung für alle: Projekt zur Hilfe für Analphabeten gestartet

In Potsdam ist ein neues Projekt gegen Analphabetismus gestartet, bei dem Erwachsenen kostenfreie Lernangebote zur Verfügung gestellt werden.

Potsdam - Gegen Analphabetismus hat in Potsdam eine neue Projektpartnerschaft zwischen sechs Ländern begonnen. Das hat die Stadtverwaltung jetzt mitgeteilt. An dem Projekt unter dem Motto „Back to learning“ sei auch das Potsdamer Grundbildungszentrum der Volkshochschule im Bildungsforum, Am Kanal, beteiligt. Es gehe um die Entwicklung kostenfreier Lernangebote für Erwachsene, mit denen diese lesen, schreiben, rechnen und die PC-Benutzung verbessern können, sagte Zentrumsleiterin Katrin Wartenberg.

Im Mittelpunkt der strategischen Partnerschaft zwischen unterschiedlichen Bildungseinrichtungen aus Ungarn, Spanien, Malta, Estland, Irland und Deutschland stehe der „Austausch von erfolgversprechenden Ansätzen im Bereich der Grundbildung“, hieß es. Ebenso gehe es um Initiativen zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen. Das Projekt sei zunächst für zwei Jahre geplant und werde durch das europäische Förderprogramm Erasmus-Plus finanziert. Die Initiative für das Vorhaben sei von einer ungarischen Kollegin gekommen. Für das Projekt seien zwei Jahre lang regelmäßige Treffen in den Ländern der Projektteilnehmer geplant, das erste in Potsdam.

„Allein in Deutschland gibt es rund 7,5 Millionen funktionale Analphabeten – Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können“, erklärte Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos). „Ich bin optimistisch, dass der internationale Austausch die Grundbildung stark voranbringen wird. Wer auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben möchte, ist auf die Beherrschung von Schlüsselkompetenzen angewiesen.“

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