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Grüne für verengte Zeppelinstraße in Potsdam: "Kluger Beschluss"

Potsdam - Die Debatte um eine Verengung der Zeppelinstraße für den Autoverkehr geht weiter: Potsdams Grünen-Vorsitzender Nils Naber verteidigte am Montag den Beschluss der Stadtverordneten aus der vergangenen Woche, die Straße im Frühsommer kommenden Jahres testweise für mindestens drei Monate einzuengen. Dieser Versuch soll zeigen, ob die überhöhten Schadstoffwerte in der stark befahrenen Hauptstraße gesenkt werden können.

Potsdam - Die Debatte um eine Verengung der Zeppelinstraße für den Autoverkehr geht weiter: Potsdams Grünen-Vorsitzender Nils Naber verteidigte am Montag den Beschluss der Stadtverordneten aus der vergangenen Woche, die Straße im Frühsommer kommenden Jahres testweise für mindestens drei Monate einzuengen. Dieser Versuch soll zeigen, ob die überhöhten Schadstoffwerte in der stark befahrenen Hauptstraße gesenkt werden können. „Durch Beschluss dieses klugen Kompromisses kann die Stadt Potsdam Klagen von betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern abwenden“, so Naber. Nun müsse auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Park-and-ride-Plätze an den Bahnhöfen umgesetzt werden. Naber fordert, nun über eine Ausweitung des Versuchszeitraumes zu reden, um repräsentative wissenschaftliche Ergebnisse zu bekommen. Das hatte auch das Landesumweltministerium angemerkt.

Naber verteidigte den Beschluss gegen Kritik, die Einengung werde nicht weniger, sondern mehr Luftverschmutzung bewirken. Das hatte die Linke mit Verweis auf eine Einengung wegen einer Baustelle im Sommer moniert, in deren Verlauf die Belastung mit Stickstoffdioxid deutlich angestiegen war. „Wer die Baustellen nun als Argument gegen die Verengung anführt, der ignoriert mit Absicht die dem Paket zugehörigen nötigen Begleitmaßnahmen“, so Naber.

Auch die kürzlich aufgekommenen Vorwürfe, die Stadtverwaltung habe im Vorfeld des Beschlusses der Stadtverordneten Schadstoffwerte verschwiegen, wies Naber zurück. Die Daten seien auf der Internetseite des zuständigen Landesumweltamts jederzeit aktuell und für jedermann zugänglich, so Naber. 

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