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Landeshauptstadt: Grube sorgt sich wegen Antifa-Demo

Der Ortsbeirat Grube ist besorgt wegen einer Antifa-Demo, die am Sonntag in dem Ortsteil geplant ist. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung hieß es, die Bürger in Grube seien „gegen Demonstrationen, die die politische Auseinandersetzung in die Privatsphäre tragen und die erfahrungsgemäß fast immer zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit rechten Sympathisanten führen“.

Der Ortsbeirat Grube ist besorgt wegen einer Antifa-Demo, die am Sonntag in dem Ortsteil geplant ist. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung hieß es, die Bürger in Grube seien „gegen Demonstrationen, die die politische Auseinandersetzung in die Privatsphäre tragen und die erfahrungsgemäß fast immer zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit rechten Sympathisanten führen“.

Am Sonntag wollen Antifa-Aktivisten unter dem Motto „Keine Geschäfte mit Neonazis“ gegen den Vermieter eines Berliner „Thor Steinar“-Ladens demonstrieren, der mit seiner Firma in Grube eine Postanschrift haben soll. Man wolle dem Herrn „einen kleinen Besuch“ abstatten, so die Antifa. Und: „Wer wegschaut, macht sich mit schuldig!“ Die Marke Thor Steinar gilt bei Neonazis als beliebt.

Der Ortsbeirat Grube erklärte dazu, auch die Bürger im Ortsteil hätten „keinerlei Verständnis für faschistische Tendenzen“, auch nicht für sogenannte Szene-Läden wie in Berlin. Allerdings müssten notwendige politische Auseinandersetzungen mit rechtsstaatlichen Mitteln geführt werden. „Dazu gehören weder Straßenschlachten, noch Aktionen, die die Privatsphäre berühren“, so der Ortsbeirat. Dies gelte für Bedrohungen und Schikanen von Antifaschisten durch Neonazis ebenso wie für alle anderen. Eine Demonstration in Grube sei ohnehin „sinnlos“, da die Firma des Vermieters für den „Thor Steinar“-Laden ihren Sitz nicht in Grube habe, sondern in Berlin. Auch ihr Geschäftsführer sei nicht in Grube gemeldet, betonte der Ortsbeirat. HK

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