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Die Raststätte soll an der A 10 entstehen.

© Andreas Klaer

Großprojekt im Potsdamer Norden: Breiter Widerstand gegen Rastanlage

2024 soll der Bau der Tank- und Rastanlage "Havelseen" an der A 10 beginnen. Potsdamer Landtagsabgeordneten üben Kritik an der Standortauswahl.

Von Carsten Holm

Paaren - Der Widerstand in der Politik gegen den geplanten Bau der Tank-und Rastanlage „Havelseen” an der A 10 im Potsdamer Norden wächst: Die Potsdamer Landtagsabgeordneten Uwe Adler (SPD), Saskia Ludwig (CDU), Marie Schäffer (Bündnis 90/Grüne) und Isabelle Vandre (Linke) haben das Großprojekt in einer gemeinsamen Erklärung „sehr kritisch” bewertet. 

Wie berichtet hat der Landesbetrieb Straßenwesen das Planfeststellungsverfahren für die Raststätte mit 103 Stellplätzen für Lkw, zehn für Busse, acht für Caravans und 183 für Autos bereits eingeleitet, geplanter Baubeginn ist 2024.

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Die Abgeordneten kritisieren, dass die Gutachten, auf deren Grundlage das Auswahlverfahren für den Standort am Potsdamer Ortsteil Paaren entschieden wurde, aus den Jahren 2011 und 2015 stammen. Sie seien „nicht geeignet, eine objektive Entscheidungsgrundlage” darzustellen.

Die Politiker setzen sich unter anderem dafür ein, hochwertige Agrarflächen, die Natur und die Lebensqualität der Einwohner von Paaren und Satzkorn „vor den starken Belastungen großgewerblicher Emission und Immision zu schützen”. Die seit langem bewährte Tank- und Rastanlage Wolfslake müsse gegenüber anderen Standorten „gründlich und gleichwertig” auf ihre Eignung für den Ausbau geprüft werden. 

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