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Die Polizei hat Radfahrer in Potsdam kontrolliert.

© O. Winter (Archiv)

Großkontrolle in Potsdam: Polizei erwischt mehr als 100 Rad-Verkehrssünder

Die Polizei führte zwei Großkontrollen in Potsdam durch, um für mehr Sicherheit im Radverkehr zu sorgen. Und wurde fündig.

Potsdam - Für mehr Sicherheit im Fahrradverkehr haben Polizei und Ordnungsamt in den vergangenen Tagen zwei Großkontrollen durchgeführt. So war die Polizei am Donnerstag im Umfeld des Hauptbahnhofs, an der Ecke Gutenberg-/ Hans- Thoma-Straße, am Rathaus Babelsberg und am Bahnhof Medienstadt aktiv. 14 Beamte waren im Einsatz.

Zwischen 7 und 13 Uhr stellten sie dabei 113 Ordnungswidrigkeiten fest. In 87 Fällen waren Radfahrer entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs, es gab zehn Rotlichtverstöße an einer Ampel, ferner wurde 15 Mal ein Durchfahrtsverbot missachtet. Für die Handybenutzung muss ein Radfahrer gleich 55 Euro Verwarngeld zahlen. Ein weiterer Radler hatte 1,8 Promille intus, gegen ihn wird ermittelt.

500 Radunfälle in Potsdam 2018

Die Zahl der Radunfälle hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, zuletzt wurden 2018 über 500 solcher Unfälle gezählt. Dabei wurden mehr als 400 Menschen verletzt. In 50 Prozent waren die Radfahrer selbst schuld.

Andere Gefahrenquellen sind etwa auf Radwegen parkende Autos. Gegen solche Falschparker ist das Ordnungsamt bereits am Mittwoch in der Babelsberger Rudolf-Breitscheid-Straße eingeschritten, teilte das Rathaus mit. 

Falschparker würden Radfahrer und auch Fußgänger gefährden, weil diese dann ausweichen müssen. Polizei und Rathaus riefen zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr auf.

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