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Jetzt mit Mütze. Der Potsdamer Restaurantchef Chris "Zanotto" freut sich über seine Auszeichnung durch die Tester des„Gault&Millau“.

© Andreas Klaer

Gourmetführer „Gault&Millau“: Neue Kochmütze für Potsdams "Zanotto"

Das italienische Restaurant „Zanotto“ in der Dortustraße erreicht auf Anhieb 13 Punkte beim Gourmetführer „Gault&Millau“ und wird als Spitzenrestaurant mit einer Kochmütze ausgezeichnet. Drei weitere Potsdamer Restaurants sind auch wieder mit dabei.

Von Matthias Matern

Potsdam - Gute Nachrichten für Freunde der gehobenen Küche: Potsdams Gastroszene hat ein neues Spitzenrestaurant. Das 2016 neu eröffnete italienische Restaurant „Zanotto“ in der Dortustraße 53 hat laut Nachrichtenagentur dpa auf Anhieb 13 Punkte in der aktuellen Ausgabe des Gourmetführers „Gault&Millau“ erreicht und wird mit einer Kochmütze ausgezeichnet. 

"Das Ergebnis harter Arbeit"

„Ich freue mich total“, sagte Restaurantchef Chris Zanotto am Sonntag auf Nachfrage den PNN. „Das ist das Ergebnis harter Arbeit“, freute sich der aus dem norditalienischen Vicenza stammende Gastronom. „Gault&Millau“ gilt neben dem Guide Michelin als einflussreichster Restaurantführer. Er vergibt die bekannten Kochmützen, die neben den Michelin-Sternen die wohl begehrtesten Auszeichnung der Haute Cuisine sind. Zanotto erfuhr von seinem Aufstieg in der Gastro-Adel nach eigenen Angaben erst durch die Anfrage der PNN. Was allerdings kein Wunder ist: Medienberichten zufolge sollte die aktuelle Ausgabe des neuen Gourmetführers für Deutschland erst am Montag bekannt gegeben werden. Allerdings, so heißt es, hätten einige Restaurants und Köche bereits vorab eine Ausgabe des „Gault&Millau“ erhalten. Deshalb stehe bereits fest, wer für das kommende Jahr zu den Spitzengastronomen des Landes zähle.

Weitere Restaurants verteidigen Punkte

Drei weitere Potsdamer Restaurants verteidigen Punkte
Demnach haben drei weitere Potsdamer Restaurants zumindest ihre Punktezahl verteidigt: Alexander Dressel und Frank Linke vom „Friedrich Wilhelm“ (16), David Schubert vom „Kochzimmer“ (16) und Christian Weber vom „Juliette“ (15). Wie berichtet war das Restaurant „Kochzimmer“ erst vor gut einem Jahr von Beelitz nach Potsdam gezogen. Inhaber Jörg Frankenhäuser hatte mit seinem Küchenchef David Schubert die Ratswaage am Neuen Markt übernommen.
Dass mit den Zanotto nun auch ein italienische Restaurant aus Potsdam eine der begehrten Kochmützen erhalten hat, freut Chris Zanotto nicht nur für sich selbst. „Italien ist nach Frankreich das Land mit den zweitmeisten Michelin-Sternen. In Deutschland ist unsere Küche aber oftmals leider nur für Carpaccio bekannt. Mir ist es einfach wichtig, die Vielseitigkeit und Klasse der italienischen Küche zu zeigen.“ Im April 2017 hatte Zanotto die Gastronomie in der Villa Schöningen übernommen. Einen Namen hat sich das Stammlokal in der Innenstadt unter anderem durch seine kleine aber feine Karte mit typischen Gerichten aus der einfachen Küche aus dem Veneto gemacht.

"Neues Talent" entdeckt

Im Übrigen haben die „Gault&Millau“-Tester offenbar auch in anderen Teilen Brandenburgs Neues entdeckt. Demnach ist Küchenchef Alexander Müller vom Restaurant „17fuffzig“ in Burg (Spree-Neiße) als „Junges Talent“ ausgezeichnet worden. (mit dpa)

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