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Golm profitiert nicht von engerer Bus-Taktung: Mehr Busse für Firmen in Potsdam

Der Potsdamer Verkehrsverbund ViP will die Industrie- und Wissenschaftsstandorte in der Landeshauptstadt künftig häufiger mit Bussen anfahren. Zum Fahrplanwechsel am 11.

Der Potsdamer Verkehrsverbund ViP will die Industrie- und Wissenschaftsstandorte in der Landeshauptstadt künftig häufiger mit Bussen anfahren. Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember habe es einige Verbesserungen gegeben, teilte der ViP am gestrigen Montag mit. So fährt die Buslinie 691 nun alle 20 Minuten vom Hauptbahnhof zum Telegrafenberg. Dadurch verbessere sich auch der Anschluss an den Regionalexpress RE1 der Deutschen Bahn. Ein Grund sei die erhöhte Nachfrage wegen des Ausbaus der wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Telegrafenberg. Ebenfalls im 20-Minuten-Takt fährt die Buslinie 699 in der Hauptverkehrszeit von 7 bis 9 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Damit soll das Industriegebiet Potsdam Süd und der Betriebshof der Stadtreinigung Step besser an das Tramnetz angebunden werden. Zugleich gibt es nun einen direkten Anschluss zum Regionalverkehr am Bahnhof Rehbrücke in Richtung Belzig und Berlin.

Geändert werden auch die Abfahrtszeiten des Spätverkehrs. Er beginnt künftig eine Stunde später um 21 Uhr statt wie bislang um 20 Uhr. Schließlich änderte sich am vergangenen Sonntag auch der Bussteig für den Nachtbus N16 Richtung Glienicker Brücke und Berlin-Zehlendorf. Er fährt künftig am Hauptbahnhof vom Bussteig 8 ab.

Der Fahrgastverband Igeb begrüßte die Änderungen. Es sei gut, wenn der ViP auf städtebauliche Veränderungen eingehe, sagte Igeb-Sprecher Jens Wieseke den PNN. Sorge bereite ihm allerdings die für Anfang Januar angekündigten Tarifänderungen. Hier würden Potsdam und Berlin immer weiter auseinanderdriften. Zudem sei die Verkürzung der Haltestellen für ein Kurzticket von sechs auf vier Stopps das falsche Signal. „Das wird ein gefundenes Fressen für Kontrolleure“, so Wieseke. Ab Januar steigen die Preise für Busse und Bahnen in Potsdam um durchschnittlich vier Prozent und damit fast achtmal so hoch wie im Durchschnitt des VBB. sen

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