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Engagiert. MariaLuise Döring setzt sich für die Partnerschaft mit Perugia ein, Olympia-Sieger Peter Frenkel für den Sport. Gestern trugen sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

© A. Klaer

Goldenes Buch der Stadt Potsdam: Kein reines Vergnügen

Ehrung für Maria-Luise Döring, Vorsitzende des Vereins „Il Ponte“, und den Geher Peter Frenkel

Von Katharina Wiechers

Eines sollte man wissen, wenn man an einer von Maria-Luise Döring organisierten Reise teilnimmt, meint Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Das ist kein reines Vergnügen, sondern man bekommt ein anspruchsvolles Programm geboten. Und das ist auch gut so.“ Seit über 25 Jahren leitet Maria-Luise Döring den Verein „Il Ponte – Brandenburgische Gesellschaft der Freunde Italiens e.V“ und hält damit die Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und dem italienischen Perugia am Leben. Am Montag wurde sie dafür mit der höchsten Ehre der Stadt ausgezeichnet: einem Eintrag ins Goldene Buch.

Mit Ausstellungen, Theateraufführungen, Themenwochen und eben den besagten Bürgerreisen nach Perugia habe Döring ein breites Fundament für die Städtepartnerschaft geschaffen, sagte Jakobs. Sie war es, die den Verein im Juni 1990 gründete, am 17. Dezember desselben Jahres wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt. „Frau Döring haben wir es maßgeblich zu verdanken, dass sich die Beziehungen rasch und intensiv entwickelten“, so Jakobs. Auch sie selbst habe immer wieder ihr Haus für Gäste geöffnet, sie bewirtet und die Familie integriert.

Ebenfalls ins Goldene Buch durfte sich am Montag Peter Frenkel eintragen. Auch er ist Mitglied bei „Il Ponte“, wurde aber für sein Engagement im Potsdamer Sport geehrt. Denn der Olympia-Sieger im Gehen von 1972 setze sich bis heute dafür ein, dass der Sport die ihm gebührende Anerkennung erfahre, so Jakobs. Unter anderem habe sich Frenkel, der ausgebildeter Fotograf und bis heute aktiv ist, sich für die Rekonstruktion des historischen Eingangsportals am Luftschiffhafen oder den dort geplanten „Walk of Fame“ des Sports starkgemacht. Außerdem führe er Gäste über das Areal, die etwas über die Geschichte des Luftschiffhafens erfahren wollen. Zu Frenkels eigener Geschichte gehört auch eine kleine Anekdote, die Jakobs in seiner Laudatio nicht vorenthielt: Nach seinem Olympia-Sieg 1972 in München sei Frenkel fast aus der DDR-Mannschaft geflogen. Und zwar, weil er bis morgens durch Schwabing zog.

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