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Gewalt gegen Wahlkampfhelfer: Nur gewaltfrei gegen die AfD

Die gewalttätigen Angriffe auf AfD-Aktivisten helfen der rechtspopulistischen Partei. Mit der Partei muss sich inhaltlich auseinandergesetzt werden. 

Man kann die rechtspopulistische AfD aus vielerlei Gründen ablehnen, etwa weil sie Emotionen gegen Minderheiten schürt oder teils offen Geschichtsrevisionismus betreibt. Doch mehrere gewalttätige Angriffe auf AfD-Wahlkampfhelfer, wie jetzt von der Polizei vermeldet, haben in einer Demokratie per se nichts zu suchen, in der es um den friedlichen Austausch von Argumenten gehen sollte. Mehr noch: Zur Strategie der Rechtspopulisten zählt, dass neben allerlei Hetze auch der eigene Opfermythos gepflegt wird – mit dem erklärten Ziel, ihre Anhängerschaft zu mobilisieren und neue Mitglieder hinzuzugewinnen. Insofern kann man – unabhängig von den laufenden Ermittlungen der Polizei zu den unbekannten Angreifern, die nun der AfD in die Karten spielen – im Oberbürgermeisterwahlkampf nur zur Besonnenheit appellieren. Mit der AfD muss sich inhaltlich auseinandergesetzt werden, natürlich hart in der Sache, aber eben gewaltfrei. Eine rein plakative Möglichkeit wird derzeit von der alternativen Wählergruppe Die Andere praktiziert: Deren Helfer hängen unter die AfD-Werbung durchaus provokativ eigene Plakate mit dem Slogan „Wir sind hier nicht in Sachsen!“.

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