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Joachim Zehner.

© privat

Gestorben und nicht vergessen: Zwölf Todesnachrichten, die Potsdam bewegten

Potsdam musste sich in diesem Jahr wieder von wichtigen Persönlichkeiten verabschieden - zuletzt von Manfred Stolpe. 

Joachim Zehner hat den evangelischen Kirchenkreis Potsdam zehn Jahre als Superintendent geprägt. Der gebürtige Darmstädter wollte Erwachsene wieder für den Glauben gewinnen. Im September starb er nach langem Krebsleiden im Alter von 62 Jahren.

Günter Schenke ist langjährigen PNN-Lesern noch als versierter Potsdam-Kenner ein Name. Journalist konnte der promovierte Biologe erst nach dem Mauerfall 1989/90 werden. Unser früherer Kollege verstarb im März im Alter von 78 Jahren.

Günter Schenke war 16 Jahre lang PNN-Redakteur.
Günter Schenke war 16 Jahre lang PNN-Redakteur.

© Andreas Klaer

Der Mediziner Dr. Stephan Albrecht engagierte sich leidenschaftlich für den Kitabauernhof in Groß Glienicke und als Förderer für den Jugendfußball bei der SG Bornim. Im März erlag der vierfache Vater im Alter von nur 52 Jahren einer kurzen schweren Krankheit.

Sie war ein Urgestein des Kabarett Obelisk: Die Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin Gretel Schulze leitete das Haus seit 1996. Ihr unerwarteter Tod nach kurzer Krankheit im April war ein Schock nicht nur für ihre Künstlerkollegen. Sie wurde 70 Jahre alt.

Gretel Schulze.
Gretel Schulze.

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Mehrfach hat der Potsdamer Grönlandforscher und Vermessungskundler Wilfried Korth die größte Insel der Erde auf Skiern durchquert. Seine Leidenschaft für das Eis gab er auch an Schüler weiter, sein Verein für Bildungsarbeit erhielt 2017 den Potsdamer Klimapreis. Im April starb Korth mit nur 60 Jahren bei einem unglücklichen Fahrradsturz.

Wilfried Korth.
Wilfried Korth.

© Andreas Klaer

Wer nach Marquardt kam, für den öffnete Ingeburg Margarete Grittner Türen: Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Ortschronisten Wolfgang Grittner, brachte sich die Diplomgärtnerin mit Herzblut in der Gemeinde ein, öffnete die Kirche für Besucher. Sie starb, 80-jährig, im April.

Pfingstkirche, Friedenskirche, Kolonnaden an der Glienicker Brücke: Heidi Gerber, die langjährige Leiterin der Potsdamer Außenstelle der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, warb Spenden für die Restaurierung zahlreicher Potsdamer Baudenkmäler ein. Im Juni ist sie nach schwerer Krankheit im Alter von nur 58 Jahren gestorben.

Heidi Gerber.
Heidi Gerber.

© Andreas Klaer

Er lernte bei der Defa sein Handwerk, startete nach der Wende als Filmproduzent von Kassenschlagern wie „Keinohrhasen“ durch und holte zuletzt mit „Traumfabrik“ das deutsche Kino wieder nach Babelsberg: Im September ist Tom Zickler überraschend und im Alter von nur 55 Jahren einer kurzen schweren Krankheit erlegen. Das Studio benannte eine Halle im legendären Tonkreuz nach ihm.

Tom Zickler.
Tom Zickler.

© Manfred Thomas

Nach einem Sturz vom Karussell starb die 29 Jahre alte Rummelmitarbeiterin Andrada C. im September im Lustgarten – das Unglück schockierte nicht nur ihre Kollegen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird noch ermittelt.

Ihr Herz gehörte Italien: Die Potsdamerin Maria-Luise Döring gründete 1990 den Verein „Il Ponte“ und beförderte damit Potsdams Städtepartnerschaft mit Perugia. 2013 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen. Im Oktober erlag sie einer schweren Krankheit.

Das Schicksal der 15-jährigen Britney hielt die Stadt im Oktober in Atem: Eine Woche lang war das Mädchen vermisst. Traurige Gewissheit gab es, als sie an der Langen Brücke tot aus der Havel geborgen wurde. Noch lange erinnerten dort Blumen an ihren Tod. Die Ermittler schließen eine Straftat aus.

Am Tag vor Silvester wurde bekannt, dass der frühere brandenburgische Ministerpräsident, Ex-Bundesverkehrsminister und Potsdamer Manfred Stolpe (SPD) im Alter von 83 Jahren gestorben ist.

Manfred Stolpe.
Manfred Stolpe.

© Ralf Hirschberger/dpa

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