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Geld für Schulen und Kitas in Potsdam: Rohbau der Da-Vinci-Gesamtschule bald fertig

38 Millionen Euro gibt Potsdam allein in diesem Jahr für Neubau und Sanierung von Bildungseinrichtungen aus. Das Gros fließt ins Bornstedter Feld.

Potsdam - Mehr als 38 Millionen Euro steckt Potsdam allein in diesem Jahr in den Neubau und die Modernisierung von Schulen und Kitas. Außerdem müssen weitere Unterkünfte für Flüchtlinge errichtet und ausgestattet werden werden. Auf dem zweiten Teil der Sommertour des Kommunalen Immobilienservice (Kis) machte sich Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ein Bild über die Baufortschritte in der Kita Sonnenschein, dem Humboldt-Gymnasium und der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule.

DA-VINCI-GESAMTSCHULE

Der Neubau der Da-Vinci-Gesamtschule im Bornstedter Feld ist seit der Grundsteinlegung im März ein gutes Stück vorangekommen. Mittlerweile sind die Roh- und Stahlbauarbeiten an dem Komplex in der Straße Esplanade so weit fortgeschritten, dass bereits zwei Stockwerke stehen. Ein Richtfest soll nach Angaben eines Stadtsprechers noch in diesem Jahr gefeiert werden. Bis Jahresende soll der Innenausbau abgeschlossen sein und die Arbeiten in den Freianlagen begonnen werden, hieß es. Eine Kis-Mitarbeiterin räumte ein, dass die Bauarbeiten etwas langsamer vorangingen als geplant. Als Grund nannte sie den zu feuchten Winter. Dennoch hoffe man, den Zeitplan bis zur Eröffnung im August kommenden Jahres halten zu können. Dann sollen rund 850 Schüler dort lernen. Die Schule für insgesamt 31 Klassen erhält auch eine neue Sporthalle mit insgesamt vier Feldern. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 25,4 Millionen Euro. Kis-Werkleiter Bernd Richter betonte, dass das Gebäude energieeffizient sei und auch bei höheren Temperaturen wie derzeit der Unterricht erträglich sei. So würde etwa über ein Belüftungssystem bei Bedarf Sauerstoff in die Klassenräume geleitet.

HUMBOLDT-GYMNASIUM

Gute Fortschritte macht auch die Erweiterung des Humboldt-Gymnasiums in der Heinrich-Mann-Allee. Dort wurde seit 2012 auf dem Gelände des ehemaligen Blauhauses ein Neubau errichtet und mit dem Altbau verbunden. Außerdem wurden neue Sportplätze gebaut, die auch von Anwohnern genutzt werden können. Schmuckstück ist die Mensa, die bei Bedarf zu einem Theater mit bis zu 200 Zuschauerplätzen umgebaut werden kann. Sichtlich stolz präsentierte Bauleiter Wolfgang Tränkner die ausfahrbare Tribüne. „Das wäre auch was für die Stadtverordneten“, sagte dazu Jakobs. Zu Beginn des neuen Schuljahres Ende August sollen die neuen Räume genutzt werden können, die auch für Rollstuhlfahrer erreichbar sind. Im Altbau müssen Ende 2016 noch energetische Sanierungsmaßnahmen und Verbesserungen beim Brandschutz durchgeführt werden. Die Gesamtkosten für den Umbau betragen 9,35 Millionen Euro.

KITA SONNENSCHEIN

Ebenfalls im kommenden Jahr sollen die Arbeiten in der Kita Sonnenschein am Hans-Marchwitza-Ring beendet werden. Dort sind 130 Kita- sowie 70 Krippenplätze untergebracht. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Das Besondere dabei: Die vielen Kinder können sich Bettina Stobbe vom Träger Paritätische Kindertagesstätten zufolge hier an einem Farbensystem orientieren, um zu ihren jeweiligen Gruppen zu kommen. Außerdem gibt es einen großen Außenbereich, ein kleines Theater, einen Wassererlebnisraum zum Plantschen und einen Sportraum. Bislang sei Letzterer im Keller gewesen, sagte Werkleiter Bern Richter. Jetzt hat er große Fenster mit direktem Blick auf den grünen Kita-Garten. 

Stefan Engelbrecht

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