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Landeshauptstadt: Gegen den Abriss der Biosphäre

Zustimmung für Pläne zum Umbau der Tropenhalle zu einem Stadtteilzentrum

Bornstedter Feld - Die Pläne der Stadt, die Tropenhalle Biosphäre möglicherweise zu einem Stadtteilzentrum umzubauen, stoßen auf Zustimmung. Der Chef des CDU-Stadtverbands Nord, Matthias Finken, teilte am Donnerstag mit, wenn in der Halle Kitas, Treffpunkte für Jugendliche, Senioren und Familien sowie Sportangebote und Gastronomie integriert würden, bekäme das Wohngebiet die Infrastruktur, für die sonst kaum noch Platz wäre. Einen von der Stadt ebenso erwogenen Abriss der 2001 errichteten Halle lehnte er ab: „Wohnbebauung auf der Fläche der Biosphäre würde das Bornstedter Feld endgültig zu einer Schlafstadt machen und die Chance für einen lebendigen Stadtteil wäre endgültig vertan.“ Finken ist auch Chef der gewählten Interessenvertretung für den Stadtteil.

Wie berichtet will die Stadtverwaltung bis November mit Vertretern des Stadtparlaments und Experten diskutieren, wie es mit der defizitären Tropenhalle weitergehen soll. Bis Ende 2017 muss die Halle als touristische Einrichtung genutzt werden, sonst droht die Rückzahlung von Fördermitteln. Ab 2018 kann sie umgewidmet werden. Nun sollen bis November verschiedene Zukunftsvarianten und deren Kosten verglichen werden – dazu gehört auch der Abriss der Halle, um Platz für Wohnungen zu schaffen.

Auch die Linken sprachen sich gegen diese Variante aus. Deren Spitzenkandidat zur Kommunalwahl im Norden, Matthias Lack, sagte, die Halle biete genug Raum, um als Kita, Jugendclub, Beratungs- und Bildungsort von der Stadt entwickelt zu werden. SPD-Chef Mike Schubert sagte, ein Stadtteilzentrum in der Biosphäre könne die vorhandenen Lücken in der Infrastruktur des Bornstedter Felds schließen – wichtig sei es, die Anwohner in den Prozess einzubeziehen. HK

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