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Mutter mit Neugeborenem (Symbolbild).

© picture alliance / dpa

Geburten in Potsdam: Emilia und Emil sind Potsdams Favoriten

Mehr als 400 Kinder weniger als im Vorjahr wurden 2020 in Potsdam geboren. Bei ihren Namen dominieren Klassiker. Aber einige Eltern hatten auch außergewöhnliche Ideen.

Potsdam - Emilia ist die neue Favoritin der Potsdamer. Jedenfalls wenn es um die Wahl des Namens für ein neugeborenes Mädchen geht. Das teilte das Rathaus auf PNN-Anfrage mit. Damit wurde Charlotte - immerhin schon Name einer preußischen Prinzessin im 19. Jahrhundert - nach zwei Jahren in Folge auf den zweiten Platz verdrängt. Ebenfalls in der Top 5 der Mädchennamen tauchten 2020 Anna, Ella und Emma auf.

Auch bei den Jungen gibt es einen neuen Lieblingsnamen. 2020 tauchte Emil an der Spitze der Namensstatistik auf. Im letzten Jahr lag er noch auf dem dritten Platz. Für Karl, der im Jahr 2019 noch an der Spitze lag, reicht es hingegen nicht mal mehr für die Top 5 des Jahres 2020. Dort finden sich nun Jonas, Noah, Ben und Felix.

Unverwechselbar und ungewöhnlich

Im vergangenen Jahr sind vom Standesamt wieder alle von den Eltern vorgeschlagenen Namen anerkannt worden. Ein paar Namen dürften allerdings Seltenheitswert in Potsdam haben. So dürften wahrscheinlich Bluebell, Kimete oder Thorvi später in der Schule nicht mit anderen Mädchen verwechselt werden. Bei den Jungen dürfte es Greatness, Jaxsen oder Odyssey ähnlich gehen. Möglicherweise standen Fernsehserien aus den 1980er Jahren Pate bei der Namenswahl von Bo ("Ein Duke kommt selten allein") und Cody ("Ein Trio mit vier Fäusten").

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Insgesamt sind in Potsdam im vergangenen Jahr deutlich weniger Kinder geboren worden. 2472 Geburten hat das Potsdamer Standesamt im Jahr 2020 beurkundet. Das waren 456 weniger als im Vorjahr. Ganz exakt ist diese Zahl aber nicht, wie das Rathaus mitteilte. Sie beinhaltet auch einige Kinder, die bereits Ende 2019 geboren sind, aber erst zu Beginn des Jahres 2020 beurkundet wurden. 

Zudem fehlen in dieser Angabe Kinder, die Ende 2020 geboren sind, aber erst zu Beginn des Jahres 2021 beurkundet wurden oder noch werden. Die Neugeborenen sind jedoch nicht alle Potsdamer, schließlich kommen auch Schwangere aus der Umgebung zur Geburt in Potsdamer Krankenhäuser - besonders seit die Geburtenstation des Krankenhauses in Bad Belzig geschlossen wurde.

Bei der Zahl der Todesfälle gibt es insgesamt keine große Veränderung. 2465 Sterbefälle hat das Potsdamer Standesamt im Jahr 2020 beurkundet, davon waren 1663 Einwohner der Landeshauptstadt Potsdam. Wie bei den Geburten beinhalten auch diese Zahlen einige Personen, die bereits Ende 2019 verstorben, aber erst zu Beginn des Jahres 2020 beurkundet wurden. Zudem fehlen in dieser Angabe Personen, die Ende 2020 verstorben sind, aber erst zu Beginn des Jahres 2021 beurkundet wurden oder noch werden. Im Jahr zuvor waren es insgesamt 2493 Sterbefallbeurkundungen, davon 1590 Potsdamer.

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