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„Gault&Millau“-Auszeichnung: Spitze am Herd

Der Potsdamer Alexander Dressel gehört weiterhin zu den besten Köchen Brandenburgs.

Er hat es wieder einmal geschafft: Der Potsdamer Spitzenkoch Alexander Dressel ist wieder im Restaurantführer „Gault&Millau“ vertreten. Der Koch des Restaurants „Friedrich Wilhelm“ des im Wildpark gelegenen Hotels Bayrisches Haus ist gemeinsam mit Jörg Frankenhäuser aus Beelitz und Frank Schreiber aus Finsterwalde zu den Spitzenköchen des Landes Brandenburg gekürt worden. Alle drei erreichten 16 von möglichen 20 Punkten, wie es am gestrigen Montag in einer Mitteilung zur Deutschlandausgabe des Restaurantführers 2017 hieß.

Dressel überzeugte, indem er in seiner Potsdamer Küche eine Bernsteinmakrele unter anderem mit Sauerampfer und der asiatischen Ponzu-Sauce kombinierte, wie es in der Begründung hieß. Fast lyrisch wird sein Umgang mit dem Elsässer Saibling kommentiert, den er „einer verwegen klingenden Aromatik aussetzt“. Nicht allzu großen Beifall gibt es hingegen von den Kritikern für die verwendeten Fichtensprossen-Aromen zum Rehrücken. Es sei eher der Mode geschuldet, als dass es ein Geschmackserlebnis sei, hieß es.

Bereits in diesem sowie im vergangenen Jahr war Dressel in dem Restaurantführer als Spitzenkoch gelistet. Dabei erreichte er 2016 ebenfalls 16 Punkte. Ein Jahr davor war es sogar noch ein Punkt mehr, womit er allein an der Spitze der besten Köche Brandenburgs stand.

Newcomer des Jahres für die Tester des Restaurantführers ist Jörg Frankenhäuser vom „Kochzimmer“ in Beelitz. Die Kritiker ließen sich von seinem zart gegarten Hummer mit roher Wassermelone, jungen Erbsen und einem Schaum aus Krustentier und Wasabi begeistern. „Sehr gut gemacht“, beurteilten sie sein Gericht.

Den drei Spitzenköchen folgt auf der Rangliste Marco Giedow von der „Speisenkammer“ in Burg, der 15 Punkte erreichte. Die Tester ließen sich unter anderem von „knackigen Senfkörnern in Kaviaroptik“ zur Kalbsleber beeindrucken.

Potsdam schaffte es immerhin noch mit zwei weiteren guten Bewertungen in den Restaurantführer für 2017: Das „Juliette“ in der Jägerstraße wurde mit 14 Punkten ausgezeichnet und teilt sich den Platz in Brandenburg mit der in Werder (Havel) gelegenen „Alte Überfahrt“. Noch 13 Punkte erreichte „Speckers Landhaus“ in der Potsdamer Jägerallee. Den Punktestand teilt es sich mit dem Restaurant „Bollwerk“ in Eisenhüttenstadt. sku/PNN

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