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Gastronomie: Arrivederci, Gusto

Der Potsdamer Gastronom Franco Cremonini hat eine neue Weinbar mit kalter Küche eröffnet - und das Bistro Gusto geschlossen.

Von Birte Förster

Obwohl er sich über fehlende Kundschaft nicht beklagen konnte, hat Franco Cremonini nach elf Jahren sein beliebtes italienisches Pasta-Bistro „Gusto“ in der Friedrich-Ebert-Straße geschlossen. „Wir haben gedacht, dass wir genug Nudeln in der Stadt verkauft haben“, sagte Cremonini, der zusammen mit seiner Frau Andrea Mehnert das Restaurant betrieben hat. Sie hätten einfach mal wieder etwas Neues machen wollen.

Vor einer Woche haben die beiden bereits ihr neues Vorhaben gestartet: In einer historischen Remise im Innenhof der Friedrich-Ebert-Straße 89 am NH-Hotel haben sie die Weinbar „Der Duft“ eröffnet – weil „alles, was wir haben, sehr gut riecht“, so Cremonini. Das Geschäft sei ein Feinkostladen sowie eine Weinbar für den Feierabend, in der kalte Küche serviert wird. Jeden Tag gebe es ein neues Gericht, vieles werde mit frischem Trüffel zubereitet. Die Weinbar hatte bereits einen guten Start. Viele Stammkunden des „Gusto“ würden dorthin kommen, sagt Cremonini – „das haben wir für die erste Woche so nicht erwartet“.

Das "Gusto" gehörte zu den angesagten Lokalen in Potsdams Innenstadt

Franco Cremonini ist seit 21 Jahren in Potsdam als Gastronom tätig. Sein „Gusto“ gehörte zu den angesagtesten Lokalen der Stadt, dorthin zog es auch Potsdams Prominenz regelmäßig zum Lunch. Cremonini servierte mit viel Charme außergewöhnliche italienische Kreationen. Angefangen hat er 1997 mit dem Restaurant „Arco“ und seinem damaligen Geschäftspartner Mario Giordano im Nauener Tor, 2007 kaufte er das „Gusto“. Während er sich nun mit „Der Duft“ neu orientierte, soll das „Gusto“ ein italienisches Restaurant mit ähnlichen Angeboten bleiben. Derzeit ist es jedoch geschlossen, wann genau es wiedereröffnet wird, sei noch nicht bekannt.

Mit dem „Gusto“ hat innerhalb kurzer Zeit gleich das zweite beliebte italienische Restaurant in der Stadt geschlossen. Erst kürzlich hatte Gastronom Bülent Demir sein Ristorante „Villa von Haacke“ in der Hegelallee geschlossen, um in Spandau ein neues Restaurant zu eröffnen.

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