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Garnisonkirche in Potsdam: Startschuss für den Hochbau

In der nächsten Woche sollen am Turm der Garnisonkirche die Bauarbeiten für den Hochbau beginnen.

Potsdam - Der Sprecher der Stiftung Garnisonkirche, Wieland Eschenburg, wollte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" weder dementieren noch bestätigen. Es sei zu diesem Anlass keine öffentliche Veranstaltung geplant, sagte er jedoch. "Das geht unter anderem aus Gründen der Versicherung nicht." Die Stiftung werde aber über den Fortgang der Arbeiten informieren.

Fertigstellung verzögert

Erst im Januar war bekannt geworden, dass sich die Fertigstellung des Turmes bis Sommer 2021 verzögern wird. Ursprünglich sollte er bis zum Sommer 2020 fertig sein. Bei den Bohrungen für die 38 Meter tiefen Grundpfeiler des fast 90 Meter hohen Gebäudes hatte es jedoch einen Zeitverzug von rund sechs Monaten gegeben. Später hatte das Winterwetter den Beginn der Mauerarbeiten verzögert.

Bislang ist noch nicht der ganze Bau finanziert

Der Kirchturm soll wie das 1968 auf Geheiß der DDR-Führung gesprengte Original mit rund 2,5 Millionen Ziegelsteinen hochgemauert werden. Finanziert ist mit Spenden in Höhe von gut 26 Millionen Euro bislang jedoch nur der Bau bis zur Aussichtsplattform in Höhe von 57 Metern. Gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche wenden sich mehrere auch christliche Initiativen, die in der Garnisonkirche eine Stätte des preußischen Militarismus sehen.

Ralf Hübner

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