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Garnisonkichen-Gegner: Kritik an Vorstoß von Mitteschön

Viele Aufbaubefürworter der Garnisonkirche interessiert das Versöhnungskonzept der Stiftung nicht: Harte Kritik der Initiative Potsdam ohne Garnisonkirche an der Mitteschön-Forderung zum Wiederaufbau des Kirchenschiffs. 

Potsdam - Die Initiative Potsdam ohne Garnisonkirche kritisiert die von der Initiative Mitteschön vorgebrachte Forderung nach dem Wiederaufbau des historischen Kirchenschiffes der Garnisonkirche. Der Vorschlag von Mitteschön decke „die Mentalität auf, von der dieses Wiederaufbauprojekt in Wirklichkeit geprägt ist“, teilten die Garnisonkirchen-Gegner am Freitag mit. Viele Aufbaubefürworter interessierten sich nicht für das Versöhnungskonzept der Garnisonkirchenstiftung, das aber wichtig für die Einwerbung von öffentlichen Geldern sei. Stadt, Land und Bund „müssen sich ernsthaft fragen, welche Klientel sie mit ihren Fördergeldern eigentlich bedienen“, heißt es weiter.

Wie berichtet hatte die Initiative Mitteschön am Mittwoch ihre „Vision für die Garnisonkirche“ vorgestellt – eine komplette historische Rekonstruktion. „Nur mit dem vollständigen Bauwerk kann unsere ganze Geschichte erzählt werden“, erklärte Sprecherin Barbara Kuster.

Die Chancen darauf sind allerdings klein. Bislang ist ein modernes Kirchenschiff geplant – auch der Kompromissvorschlag von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) geht davon aus, dass das Schiff „kein rein historischer Nachbau“ werden soll. Bereits die evangelische Kirche hatte ihren Millionenkredit für den Turm mit der Forderung verknüpft, dass am Kirchenschiff der Bruch mit der Geschichte klar erkennbar sein müsse. 

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