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Die Zeppelinstraße wurde vor fünf Jahren verengt.

© Ottmar Winter

Für die Verkehrswende: Potsdams Rathausbündnis will weniger Platz für Autos

Nach dem Vorbild der Zeppelinstraße will die rot-grün-rote Rathauskooperation untersuchen, wo in Potsdam noch Autostraßen verengt werden können - zugunsten von Radfahrern.

Potsdam - Vor fünf Jahren sorgte bereits die Verengung der Zeppelinstraße für Zorn bei vielen Autofahrern. Nun will die rot-grün-rote Rathauskooperation im Stadtparlament angesichts des weiter zunehmenden Radverkehrs in der Stadt einen Antrag beschließen, der weniger Platz für fahrende Auto bedeuten könnte. 

So komme es auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen teils „zu einer gefährdenden Enge, währenddessen dem motorisierten Individualverkehr daneben zum Teil zwei Richtungsfahrbahnen zur Verfügung stehen“, heißt es in dem Entschlussantrag von SPD, Grünen und Linken. Daher solle geprüft werden, „an welchen weiteren Stellen der Stadt eine Querschnittsanpassung möglich ist“. Bis zum ersten Quartal 2023 soll das Rathaus Ergebnisse liefern.

Gefahrenstelle in Babelsberg soll sicherer werden

Aufgerufen wird der Antrag in der Stadtverordnetenversammlung am 7. September, die Rathauskooperation hat dort die Mehrheit. Zugleich nimmt das Bündnis mit einem weiteren Antrag auch noch andere Gefahrenstellen für Radfahrer in den Fokus. So soll die Stadtverwaltung prüfen, wie der bekannte Gefahrenbereich für Radfahrer in der Rudolf-Breitscheid-Straße in Höhe des Thalia-Kinos durch den Austausch der dortigen Straßenbahnschienen beseitigt werden kann. 

Vorgeschlagen werden sogenannte Vignolschienen mit Sicherungen, damit Fahrräder nicht in die Schienen geraten und umstürzen. Auch für ähnliche Gefahrenpunkte – etwa in der Geschwister-Scholl-Straße oder am Hauptbahnhof – will die Rathauskooperation diesen Vorschlag prüfen lassen. 

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