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Frühstück für bedürftige Schüler: Spirellibande bekommt Förderung

Potsdamer Grundschüler aus bedürftigen oder von Armut bedrohten Familien sollen auch künftig ein kostenloses Frühstück von der „Spirellibande“ erhalten.

Potsdamer Grundschüler aus bedürftigen oder von Armut bedrohten Familien sollen auch künftig ein kostenloses Frühstück von der „Spirellibande“ erhalten. Die Stadt Potsdam will das Projekt der Arbeiterwohlfahrt an fünf Schulen in diesem Schuljahr bezuschussen. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage für die nächste Sitzung der Stadtverordneten am 31. Januar hervor. 25 200 Euro sollen dafür freigegeben werden. „Es erscheint nicht zielführend, das seit über zehn Jahren erfolgreiche Projekt ,Spirellibande’ im laufenden Schuljahr zu beenden“, heißt es in der Mitteilungsvorlage.

Wie berichtet hatte die Awo Alarm geschlagen. Denn mit dem im vergangenen Jahr von der Stadtverwaltung aufgelegten Modellprojekt für ein kostenloses Frühstück an fünf weiteren Potsdamer Grundschulen war der Spendenfluss für das Awo-Projekt merklich zurückgegangen. Ein Nebeneinander des städtischen Modellprojekts und der Awo-„Spirellibande“ funktioniere nicht, hatte die Awo argumentiert. Auf Initiative der Linken sollte die Stadtverwaltung nach einer Lösung suchen. Das hatten die Stadtverordneten im November mit Mehrheit beschlossen.

Nun schlägt die Verwaltung vor, beide Projekte unter Regie der Stadt zu verschmelzen. Wie genau, ist aber noch offen. Bis zum Beschluss des Haushaltes im März 2018 sollen ein Konzept und ein Finanzierungsmodell erarbeitet werden. Für das Jahr 2018 geht die Verwaltung von Kosten von insgesamt 180 000 Euro aus, für 2019 sogar von 375 000 Euro.

Bisher versorgt die Awo 350 Schüler mit kostenlosem Frühstück. 280 weitere werden im Auftrag der Stadt von einem Caterer mit Frühstück versorgt. Ab dem nächsten Schuljahr könnte das Angebot auf bis zu 750 Schüler an 14 Schulen ausgeweitet werden. 

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