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Zum dritten Mal in kurzer Folge sind Anfang Februar Mitarbeiter der Schlösserstiftungs-Tochter Fridericus in einen Warnstreik getreten.

© Sebastian Rost

Fridericus-Gesellschaft: Stiftung setzt Gespräche mit Verdi fort

Der Stiftungsrat der Preußischen Schlösser und Gärten unterstützt die Forderungen der Mitarbeiter der Fridericus-Service-Gesellschaft nach mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen.

Potsdam - Der Stiftungsrat der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) stellt sich auf die Seite der Stiftungsmitarbeiter, die bei der Fridericus-Servicegesellschaft (FSG) angestellt sind. Auf der jüngsten Sitzung des Stiftungsrats in dieser Woche haben sich die Vertreter vom Bund sowie der Länder Brandenburg und Berlin einmütig für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den FSG-Angestellten ausgesprochen, teilte die SPSG am Freitag mit.

Der Stiftungsrat beauftragte den SPSG-Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr sowie den Geschäftsführer der FSG, Victor Matthesius, weitere Gespräche mit Vertretern der Arbeitnehmerseite aufzunehmen. Außerdem sollen FSG und Schlösserstiftung gemeinsam unterschiedliche Modelle und Möglichkeiten für verbesserte Arbeitsbedingungen entwickeln und diese dem Stiftungsrat in seiner Sitzung im Juni zur Prüfung vorlegen.

Laut Stiftung 149 Mitarbeiter betroffen

Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi mehrfach gefordert, einen Haustarifvertrag einzuführen oder die Einführung des Tarifvertrages für den Öffentlichen Dienst der Länder für die Fridericus-Mitarbeiter zu vereinbaren. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, fanden bereits mehrere Warnstreiks statt, zuletzt am Dienstag. Jüngst stellte sich auch Manja Schüle (SPD), die brandenburgische Forschungsministerin auf die Seite der streikenden FSG-Mitarbeiter.

Laut der Schlösserstiftung betreffen die Forderungen der Gewerkschaft insgesamt 149 Mitarbeiter, von denen „ein Großteil wegen außertariflich gezahlten Zuschlägen einen Stundenlohn von 15,28 Euro erhält“, heißt es in der Mitteilung der Schlösserstiftung. Zudem soll der bei Fridericus gezahlte Stundenlohn generell über dem Mindestlohn liegen, heißt es weiter. Die Servicegesellschaft wurde 2006 durch die Schlösserstiftung gegründet und ist eine 100-prozentige Tochter. Die vier Bereiche Besucherservice, Sicherheit, Reinigung und Technische Dienste erbringen mit mehr als 600 Mitarbeitern Serviceleistungen in den Schlössern, Parks und Liegenschaften der Stiftung.

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