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Vor allem anhaltende Trockenheit setzt den Pflanzen auf der Freundschaftsinsel zu.

© Ottmar Winter

Freundschaftsinsel in Potsdam: Bessere Bewässerung, besseres Stadtklima

Das Potsdamer Gartendenkmal inmitten der Havel ist wieder geöffnet - und soll künftig effektiver gepflegt werden.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Einen Tag nach der Wiederöffnung der Freundschaftsinsel hat Umweltdezernent Bernd Rubelt (parteilos) bei einem Vor-Ort-Termin Verbesserungen für die Pflege des Gartendenkmals angekündigt. Eine automatische Beregnung der großen Rasenflächen sei ebenso in Planung wie eine künstliche Bewässerung von Böschungen und Randbereichen, sagte er am Freitag (08.05.2020). Damit solle auch das Gärtnerteam entlastet werden.

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Der Pflegeaufwand auf der Freundschaftsinsel, die ab dem 20. März zur Eindämmung des Coronavirus gesperrt war, ist laut Stadtverwaltung besonders hoch. Vor allem anhaltende Trockenheit setze den Grünanlagen – darunter viele wertvolle und alte Staudensorten – zu. Weil die Insel eine große Sandbank inmitten der Havel ist, würden die Böden dort sehr schnell austrocknen. Das Gießwasser für den historischen Staudengarten wird aus der Havel gespeist, es sei nährstoffreicher und besser verträglich für die Pflanzen als Leitungs- oder Grundwasser, teilte die Stadt mit. Zahlreiche Pflanzungen müssen per Hand versorgt werden.

Die geplante Zusatzbewässerung der Freundschaftsinsel werde sich laut Rubelt auch positiv auf das Stadtklima auswirken. „An heißen Tagen kühlt das frische Grün die Luft und bindet den Staub“, erklärte der Dezernent. Es gebe auch für andere innerstädtische Anlagen Überlegungen zu einer künftigen Bewässerung. Welche er meinte, blieb offen.

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