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Che Sudaka, kolumbianisch-argentinische Band aus Barcelona, speilen heute Abend im Lindenpark.

© promo

Freitag, 6. März 2020: Das ist heute in Potsdam wichtig

Freunde von Ska-Punk kommen heute auf ihre Kosten. Ein musikalisches Ü-Ei gibt es im Pub. Aber in Potsdam wird nicht nur musiziert. Die Baumesse eröffnet - auch in Zeiten von Corona und in der Bibliothek wird es italienisch. 

Potsdam - Bauherren und Gartenbesitzer kommen von heute an bis Sonntag in der Babelsberger Metropolishalle auf ihre Kosten. Bei der diesjährigen Baumesse „Mein Haus und Garten“ stellen mehr als 100 Handwerks-, Dienstleistungs- und Vertriebsunternehmen aus der Region, aus Deutschland und dem benachbarten Ausland ihre Angebote und Produkte vor, wie der Veranstalter mitteilte. Zudem gibt es ein Fachprogramm, und die Besucher können sich Tipps von unabhängigen Experten holen. Die Messe mit kostenfreier Kinderbetreuung und einem Restaurant ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 5, ermäßigt 3 Euro. Für bis 16-Jährige ist der Eintritt frei.

Die Entwicklung der Stadtteile

Gebaut wird in der ganzen Stadt, wenn auch in einem anderen Maßstab. Wie sich die Stadtviertel entwickeln bzw. entwickeln sollte, ist das Thema bei dem sogenannten Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Insek). Bereits gestern hat die Stadt eine aktuelle Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Bei jeweils dreistündigen Planungswerkstätten können die Potsdamer ihre Erwartungen und Ziele der Entwicklung bis 2035 zu vier ausgewählten Stadtbereichen äußern können. Nachdem es gestern um die Stadtteile Eiche, Golm, Bornim und Bornstedt ging, stehen heute ab 17 Uhr in der Kulturscheune Marquardt Fahrland, Marquardt und Krampnitz auf dem Programm.

Potsdam kennenlernen

Für alle Neu-Potsdamer oder für jene, die sich in unserer Stadt (noch) nicht auskennen, bietet die Volkshochschule heute den (vierten) Kurs "Potsdam für Einstieger"an. Ab 17.30 Uhr erfahren die Teilnehmer, wie sich unsere Stadt entwickelt hat, "wie die Hohenzollern sie beeinflussten, warum es in Potsdams Innenstadt auffällig breite Straßen und großzügige Freiflächen gibt und vieles mehr". Morgen findet der fünfte und letzte Termin statt - dann geht es raus in die Stadt. Die Anmeldung ist telefonisch möglich unter 0331 289 45 66.

Museum länger auf

Heute hat das Potsdam Museum bis 19 Uhr geöffnet. Eine gute Gelegenheit, nach der Arbeit einen Abstecher in die Ausstellung "Karl Hagemeister. ,…das Licht, das ewig wechselt’" zu machen. Seitdem die Schau vor drei Wochen eröffnete, hat das Potsdam Museum deutlich höhere Besucherzahlen festgestellt. Mehr als 5000 Menschen haben die Ausstellung bisher besucht, wie das Museum diese Woche mitteilte. Das umfangreiche Begleitprogramm zur Retrospektive des Werderaners Hagemeister finde ebenfalls großen Zuspruch. Die Ausstellung präsentiert bis zum 5. Juli eine Werkschau des impressionistischen Malers Karl Hagemeister im Vergleich zu seinen zeitgenössischen Kollegen wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt, Lesser Ury oder Walter Leistikow.  Der Eintritt kostet 5 Euro bzw. ermäßig 3 Euro. Der Zutritt zu ständigen Ausstellung ist kostenlos.

Italienischer Lesemarathon

Einer der größten Italienromane wird heute im Rahmen des bundesweiten Lesemarathons in Potsdam vorgestellt. "Il Gattopardo - Der Leopard" heißt das Werk von Giuseppe Tomasi di Lampedusa, das heute  ab 19 Uhr in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, Am Kanal 47, vorgestellt wird. Das Buch gilt heute als moderner Klassiker. Mit melancholischer Ironie schildert der Autor den Niedergang des sizilianischen Adelsgeschlechts um Don Fabrizio. Die Lesung, organisiert vom Freundeskreis Potsdam-Perugia e.V., wird von sechs Vortragenden durchgeführt, darunter die Schauspieler Karen Schneeweiß, Christian Ballhaus und René Schwittay oder Buchhändler Carsten Wist. Gelesen wird in deutscher und italienischer Sprache. Der Eintritt ist frei.

Die beste Lehrkraft Brandenburgs wird gesucht

Letzte Chance, verdiente Lehrerinnen und Lehrer zu würdigen: Noch heute können Pädagogen aus ganz Brandenburg nominiert werden, um einen der 18 Brandenburgischen Lehrerinnen- und Lehrerpreise zu erhalten, je eine bzw. einer pro Landkreis und kreisfreier Stadt. Eine Jury im Bildungsministerium – bestehend aus Schüler- und Elternvertretungen, Schulexperten und der Bildungsstaatssekretärin Ines Jesse als Juryvorsitzende – wählt die Preisträger aus. Dafür gelten folgende Kriterien: Eine außergewöhnliche Unterrichtsqualität mit besonderer Wissensvermittlung, gute Unterrichtsergebnisse unabhängig von der sozialen Herkunft der Schüler, ein besonderer Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie außerschulisches Engagement. Jede Schule kann einen Vorschlag einreichen. Doch ist Eile geboten, heute ist Einsendeschluss für die Vorschläge bei den Schulämtern. Die Brandenburgischen Lehrerpreise werden am 2. Juni  in der Potsdamer Staatskanzlei verliehen. Im letzten Jahr gehörten Mareike Reimer von der Karl-Foerster-Grundschule in Potsdam und Katja Stolz von der Meusebach-Grundschule in Geltow zu den besten Pädagogen des Landes. 

Erinnerung an stille Helfer

Sie sammelten Geld, um davon Essen zu kaufen und auszugeben an arme Kinder, waren während des Nationalsozialismus' stille Helfer für verfolgte Menschen: Die Quäker-Hilfe ist in Potsdam etwas in Vergessenheit geraten. Vor genau 100 Jahre startete die Initiative die Quäkerspeisung in Potsdam. Einer der Organisatoren, Henry Wood, ist auf dem Bornstedter Friedhof begraben. Heute erinnert eine Gedenkveranstaltung ab 17 Uhr, in der Bornstedter Kirche, Ribbeckstraße 41, an die Arbeit der Initiative und ihren Organisator in Potsdam. Anwesend ist auch eine Nachfahrin von Henry Wood, Jennifer Wood.

Adler in Berlin

Heute gastieren unsere Drittliga-Handballer in der Bundeshaupstadt. Der VfL Potsdam muss nach dem Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Altenholz heute ab 19 Uhr gegen die zweite Mannschaft der Füchse Berlin ran. Die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch will heute ihren positiven Trend fortsetzen und sich noch näher an die Ligaspitze heranschieben.

Südamerikanischer Sound im Lindenpark

Die kolumbianisch-argentinische Band Che Sudaka wurde im Jahr 2002 in Barcelona gegründet und ist seither rund um den Globus auf Tour. Auch in Potsdam waren sie bereits - im Jahr 2011 beim beim "Rhythm against Racism" auf dem Luisenplatz. Die vier Musiker spielen ein Mix aus lateinamerikanischer Folklore, jamaikanischen Rhythmen, Punk, Ska und Cumbia. Einst kamen sie als illegale Immigranten nach Spanien und spielten auf den Straßen ihre Musik. Seither waren sie auf Festivals in 47 Ländern und haben Konzerte auf allen fünf Kontinenten gespielt. Heute stehen sie im Lindenpark Potsdam auf der Bühne. Als Vorband spielen Chochán Valador, die Milonga, Murga und Cumbia mit Einflüssen aus Rock, Ska und Blues vermengen. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 16,50 Euro.

Überraschung im Pub

Im ShamRock's in der Lindenstraße vertraut man darauf, dass die Gäste den Betreibern des Pubs vertrauen. "Live Musik - lass Dich überraschen" heißt es auf der Facebook-Seite der Bar. Keine Bandname, kein Musikstil, nur: "Es wird garantiert lustig! und mehr wird nicht verraten...". Falsch machen kann man aber nichts, denn der Eintritt ist frei. Es wird um eine "freie Spende in die Musiker-Hüte" gebeten. Beginn ist um 20 Uhr.

Jetzt schon ans Jahresende denken

Apropos Musik. Da wollen wir doch mal ein wenig Werbung für unsere Freunde von Subway to Sally machen. Heute erscheint nämlich ihr neues Live-Album. Und wem die CD nicht genügt: Ab sofort kamm man im Pre-Sale bereits Tickets für die "Eisheilige Nacht" erwerben.

Sonderausstellung im Potsdam Museum „Karl Hagemeister "Das Licht, das ewig wechselt? Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus“. Karl Hagemeister "Teich in der Mark", 1902
Sonderausstellung im Potsdam Museum „Karl Hagemeister "Das Licht, das ewig wechselt? Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus“. Karl Hagemeister "Teich in der Mark", 1902

© Andreas Klaer

Potsdam und das Coronavirus

Stand heute Morgen um 5.30 Uhr: Bisher ist in Potsdam noch kein Coronavirus-Fall bestätigt worden. Für alle Menschen, die gerade unter Erkältungssymptomen und Fieber leiden  und sich daher unwohl fühlen, hat brandenburgische  Verbraucherschutzministerium ein Bürgertelefon eingerichtet. Wer Fragen hat, kann unter der Nummer (0331) 86 83 777 beim Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit anrufen. "Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger zur Besonnenheit auf", erklärte Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft am Donnerstag in Potsdam. "In den meisten Fällen verläuft die Krankheit mild und ohne Komplikationen." Zu Risikogruppen zählten besonders ältere Menschen und chronisch Kranke. Die Experten beantworten auch Fragen zum Arbeitsschutz.

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Zum Schluss das Wetter

Ziemlich sicher wird es heute nicht ganz so schön wie am gestrigen Donnerstag, es wird etwas feuchter, aber immerhin wird es nicht kälter.

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