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Freitag, 26. Juli 2019: Das ist heute in Potsdam wichtig

Es geht heute recht beschaulich zu in Potsdam. Eine neue Baustelle wird vielleicht die Stimmung etwas trüben, aber sonst ist alles entspannt. Beste Gelegenheit, Blut zu spenden. Das ist nämlich unbedingt nötig.

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Potsdam - Zum Ausklang der Woche bekommen wir eine weitere Baustelle geschenkt. Für die Sanierung der Fahrbahndecke wird die Potsdamer Straße von heute Abend um 18 Uhr bis Sonntagfrüh, zwischen Amundsenstraße und Zufahrt Norma / Lidl halbseitig gesperrt. Es wird eine Einbahnstraße in stadteinwärtiger Fahrtrichtung ausgewiesen. Wer die Stadt über die L 273 verlassen will, hat also Pech bzw. muss eine Umleitung über die Amundsenstraße, B2 und die L92 Fahrland auf sich nehmen. Auch der Busverkehr leidet unter der Baustelle. Auf den Linien 612, 692, 698 sowie N17 fallen aufgrund der Umleitung etliche Haltestellen weg. Für alle genannten Linien gelten Sonderfahrpläne.

Blutspender weiterhin gesucht

Es steht 3 zu 5. Lediglich bei den Gruppen B+, AB+ sowie AB- ist zurzeit eine normale Versorgung mit Blutspenden möglich, heißt es auf der Internetseite des DRK-Blutspendedienst Nord-Ost. Bei den anderen Gruppen wird es kritisch, dort gibt es nämlich nur einen "beunruhigend geringen Blutbestand".

Zwischen 7 Uhr und 19 Uhr ist heute die Blutspende am Klinikum Haus I (Eingang Hebbelstraße 1) in der Charlottenstraße möglich.

Ein Gartenbesuch

Heute findet um 18 Uhr eine Führung durch den unter Denkmalschutz stehenden Karl Foerster Garten statt. Treffpunkt ist am Gartentor in der Straße am Raubfang 7 in Bornim. Die Führung dauert eine Stunde und kostet 10 Euro. Anmeldungen bitte unter foerstergarten@potsdam-berlin.de. Extra-Tipp: Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es dort zwischen den Pflanzen angenehm kühl ist.

Königin Luise plaudert aus dem Nähkästchen

Die Gattin König Friedrich Wilhelms III. von Preußen erzählt von den Strapazen des preußischen Hofprotokolls und ihrem Leben. Die Theaterkomödie „Audienz bei Luise. Die Königin der Herzen gibt sich die Ehre“ wird heute Abend ab 20 Uhr im Garten des Belvederes auf dem Pfingstberg aufgeführt. In Picknick-Atmosphäre können die Zuschauer unter freiem Himmel vor der Kulisse des Schlosses auf mitgebrachten Sitzdecken oder Klappstühlen sitzen, auch vor Ort gibt es einige Sitzgelegenheiten.

Die Komödie von Thomas Rau wendet sich auch den Männern zu, die in Luises Leben eine Rolle spielten. Einer davon ist Napoleon, mit dem Luise laut Ankündigung „eine geradezu legendär gewordene Begegnung“ hatte. Die Wahrheit über dieses historische Treffen sei aber nie ans Licht gekommen, heißt es dort. Das Theaterstück zeigt, wie sich die Begegnung der beiden historischen Persönlichkeiten in Tilsit abgespielt haben könnte. Inszeniert hat das Stück Regisseurin Annekathrin Koch.

Karten für „Audienz bei Luise“ kosten im Vorverkauf an der Kasse des Belvedere 15 Euro, ermäßigt 12 Euro, an der Abendkasse 16 Euro, ermäßigt 13 Euro.

Theater im Schirrhof

Wenn es abends wieder kühler wird, dann kann man heute auf den Pfingstberg kraxeln oder einen Kinofilm unter freiem Himmel genießen. Man kann aber auch ganz gemütlich zur Schiffbauergasse gehen und sich eine Schnitzeljagd durch die deutsche Provinz gönnen. Das Globe Theater führt heute das Stück Indien auf. Eine bissige Sommerkomödie mit nachdenklichen Tönen, wie unsere Autorin nach der Erstaufführung 2017 berichtete.

Open-Air-Kino

Von einer Überfahrt mit vielen Risiken erzählt der Dokumentarfilm „Als Paul über das Meer kam“, der heute Abend um 21 Uhr im Sommerkino Scholle 34 (Geschwister-Scholl-Straße 34) zu sehen ist. Paul Nkamani hat sich aus seiner Heimat Kamerun quer durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen. Dort lernen sich Paul und der Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherchereise ist. Kurz darauf ergattert Paul einen begehrten Platz auf einem Schlauchboot nach Europa: eine Reise ins Ungewisse.

Die Bewerbung ist raus

Apropos Kino: Seit Monaten wurde darüber gesprochen, jetzt hat die Stadtverwaltung den Schritt wirklich gewagt: Potsdam hat sich ganz offiziell als "Unesco Creative City" beworben. Die Unterlagen seien in Paris angekommen, die Bewerbung akzeptiert worden, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung am Donnerstag mit. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, vermuten wir. Die Aufnahmekriterien werden vermutlich keine großen Hürden darstellen. „Potsdam als Heimat des ältesten Filmstudios der Welt, als Produktionsstandort des als Unesco-Welterbe anerkannten Films ‚Metropolis’, mit seiner vielschichtigen Filmgeschichte der Ufa, der Defa und den herausragenden nationalen und internationalen Produktionen der Gegenwart ist wohl wie kaum eine andere deutsche Stadt dazu geeignet, sich als Unesco Creative City of Film zu bewerben“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bei der Auftaktveranstaltung zu dem Projekt im März. Ob es wirklich geklappt hat, erfahren wir jedoch frühestens im November.

Kita-Namen gesucht

An einer neuen Kita für 120 Kinder in der Fahrländer Gartenstraße wird seit März gebaut. Nun findet eine Online-Umfrage des Trägervereins Frauen in der Lebensmitte (FidL) zur Namensfindung statt, wie der Verein mitteilte. Nach einer Vorauswahl mit Beteiligten können Interessierte auf der Homepage www.fidl.de über die drei Namensvorschläge abstimmen. Zur Auswahl stehen die Namen Feldblumenbande, Pipapo und Gartenkinder. Bis zum 18. August kann noch abgestimmt werden. Das Ergebnis wird am 20. August auf Facebook und der FidL-Internetseite bekannt gegeben. Laut FidL rechnet man mit einer Eröffnung der Kita gegen Ende des Jahres. Es gibt noch keinen festen Termin.

Zum Schluss das Wetter

Es wird heute kühler - zumindest als gestern. Es bleibt aber trotzdem heiß. Die Sonne brennt den ganzen Tag vom wolkenlosen Himmel. Die Temperaturen werden auch heute um, wenn nicht über 30 Grad liegen.

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