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Landeshauptstadt: Freiland- und Archiv-Pläne bis Januar 2010

Es ist eine wichtige Weichenstellung für die Diskussion um Jugendkultur: Der neue Arbeitskreis zur Umsetzung des Jugendprojekts „Freiland“ nimmt Gestalt an. Der Jugendhilfeausschuss hat am Donnerstag beschlossen, dass in einem noch nicht benannten Gremium bis zum nächsten Januar ein „konsensfähiger Entwurf“ für das geplante Zentrum in der Friedrich-Engels-Straße entwickelt werden soll.

Es ist eine wichtige Weichenstellung für die Diskussion um Jugendkultur: Der neue Arbeitskreis zur Umsetzung des Jugendprojekts „Freiland“ nimmt Gestalt an. Der Jugendhilfeausschuss hat am Donnerstag beschlossen, dass in einem noch nicht benannten Gremium bis zum nächsten Januar ein „konsensfähiger Entwurf“ für das geplante Zentrum in der Friedrich-Engels-Straße entwickelt werden soll. Zugleich wird der Auftrag für die Arbeitsgruppe erweitert: Sie soll das umstrittene Rahmenkonzept Jugendkultur noch einmal überprüfen – und damit auch über die Zukunft des akut von der Schließung bedrohten „Archiv“-Kulturzentrums in der Leipziger Straße beraten. Dafür soll der Arbeitskreis einen speziellen Moderator erhalten, die Kosten trägt die Verwaltung. Teilnehmen sollen Politiker aus Jugend- und Kulturausschuss sowie Vertreter von Lindenpark, Waschhaus, Archiv- und Spartacus-Verein, vom Stadtjugendring und mögliche Nutzer von „Freiland“.

In der kontrovers geführte Debatte vor dem Beschluss wurde zudem deutlich, dass zumindest Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller sowohl für „Freiland“ als auch für „Archiv“ eine Lösung will. „Wir dürfen beides nicht gegeneinander ausspielen“, sagte sie unter dem Beifall der Mehrheit im Jugendhilfeausschuss.

Der Archiv e.V. kommt indes auf der Suche nach so einer Lösung der Stadt entgegen. Vereinssprecher Kai Kersten sagte im Ausschuss, dass nun doch ein bisher vom Verein abgelehnter Erbbaupacht-Vertrag für das Haus doch in Frage komme – allerdings gegen einen symbolischen Pachtzins, ähnlich dem Modell, wie es der SV Babelsberg 03 für die Nutzung des Karl-Liebknecht-Stadions erhalten habe. Müller forderte den Verein auf, diesen Vorschlag schriftlich vorzulegen. HK

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