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Freiland-Chef wird Mitglied im Führungsstab: Dirk Harder geht zur Awo

Dem Sozialen bleibt er treu: Nach mehr als 20 Jahren Jugendarbeit wechselt Freiland-Geschäftsführer Dirk Harder im nächsten Jahr zur Potsdamer Arbeiterwohlfahrt (Awo). Das bestätigte der 48-Jährige am gestrigen Donnerstag auf PNN-Anfrage.

Von Peer Straube

Dem Sozialen bleibt er treu: Nach mehr als 20 Jahren Jugendarbeit wechselt Freiland-Geschäftsführer Dirk Harder im nächsten Jahr zur Potsdamer Arbeiterwohlfahrt (Awo). Das bestätigte der 48-Jährige am gestrigen Donnerstag auf PNN-Anfrage. Er werde ab Januar eine Tätigkeit im Führungsstab der Awo beginnen, sagte Harder. Den Wechsel begründete er mit einer neuen beruflichen Herausforderung, für die es nun an der Zeit sei.

Harder hat die Jugendpolitik in Potsdam über drei Jahrzehnte maßgeblich geprägt. Er begann seine Laufbahn als kulturpolitischer Mitarbeiter in den Kulturhäusern der Stadt im zu DDR-Zeiten legendären Jugendclub „Otto Nagel“ in der Waldstadt II. Fast 20 Jahre lang war er für den Stadtjugendring tätig, die Dachorganisation der Potsdamer Jugendverbände, die er mitbegründete. Zunächst arbeitete er dort als ehrenamtlicher Vorsitzender, danach weitere elf Jahre als hauptamtlicher Geschäftsführer.

Vor acht Jahren engagierte sich Harder bei der Etablierung des alternativen Jugendkulturzentrums Freiland in der Friedrich-Engels-Straße. Der damalige Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen hatte das zum kommunalen Unternehmensverbund gehörende Grundstück der Potsdamer Jugendkultur angeboten – als Reaktion auf die damalige Krise derselben. Seinerzeit waren der Babelsberger Lindenpark und das Waschhaus in der Schiffbauergasse insolvent, der Jugendclub „Spartacus“ in der Breiten Straße stand vor dem Aus. Nach langen, teils hitzigen Debatten gaben die Stadtverordneten schließlich grünes Licht für das Projekt, das von der Stadt jährlich mit mehreren Hunderttausend Euro bezuschusst wird.

Harder gründete gemeinsam mit Achim Trautvetter die Cultus AG, die seitdem für den Betrieb des Freilands zuständig ist. Gesellschafter von Cultus will Harder zunächst bleiben, Geschäftsführer ist künftig Trautvetter allein. Dennoch werde er dem Projekt weiterhin treu bleiben und ein paar Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten, kündigte Harder an. Auch für den Stadtjugendring will er weiter ehrenamtlich tätig sein.

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