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Im Potsdamer Schwimmbad blu hatte es am 8. März sogar einen kurzfristigen Einlassstopp gegeben.

© Ottmar Winter

Frauentag lockte viele nach Potsdam: 1000 Gäste mehr im blu

Bereits am Freitag zeichnete sich ab, dass viele Berliner den Frauentag in Potsdam verbrachten. Nun wird deutlich, wie viele Besucher es tatsächlich waren.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Volle Straßen, volle Geschäfte und lange Besucherschlangen zum Beispiel vor der Biosphäre und dem blu: Der Frauentag am 8. März hat viele Berliner und in Berlin arbeitende Brandenburger nach Potsdam gezogen. Das machte sich bereits von Mittag an auf den Straßen bemerkbar. Potsdams Händler haben bereits an Freitag ein positives Fazit des Tages gezogen.

Im Schwimmbad blu am Brauhausberg hatte es am 8. März sogar einen kurzfristigen Einlassstopp gegeben, hatte der Sprecher der Stadtwerke Potsdam, Göran Böhm, bereits am Freitag mitgeteilt. Insgesamt kamen 2800 Besucher in das Bad, am Freitag zuvor waren es rund 1700. Auch das Kiezbad am Stern verzeichnete mehr Besucher: 600 Besucher kamen am 8. März, am vorherigen Freitag kamen 460 Schwimmer.

Geschäfte in der Innenstadt gut besucht

„Der Feiertag in Berlin hat viele Menschen nach Potsdam gezogen“, sagt auch Bärbel Schälicke, Chefin der AG Innenstadt. Die Geschäfte in der Innenstadt seien gut besucht gewesen, sagte Schälicke auf PNN-Anfrage. Darauf, ob der 8. März wegen des Erfolgs in diesem Jahr 2020 als Sonntagsöffnungstag in Frage kommt, möchte sie sich allerdings nicht festlegen. „Wir brauchen die sechs Sonntage ja für unsere Veranstaltungen“, so Schälicke – beispielsweise das Tulpenfest oder die Antikmeile.

Frank Kosterka, Manager des Stern-Centers in Drewitz sagte auf Anfrage am Dienstag, dass sich die Besucherzahlen in einem „deutlichen zweistelligen Plus“ im Prozentbereich bewegt hätten. Der Freitag hätte an einen Freitag in der Vorweihnachtszeit erinnert, so Kosterka. Auch in den Bahnhofspassagen machte sich der Feiertag im benachbarten Berlin bemerkbar. Bereits am Freitag sprach Centermanagerin Jana Strohbach von rund fünf Prozent mehr Besuchern als sonst, inzwischen hat das Center die Zahlen sogar nach oben korrigiert: Rund zehn Prozent mehr Besucher als an einem normalen Freitag sind am 8. März in die Passagen gekommen, hieß es am Dienstag.

2000 Besucher mehr in der Biosphäre

Auch die Potsdamer Biosphäre profitierte vom Feiertag in der Nachbarstadt: 2464 Menschen kamen bis Kassenschluss in die Tropenhalle – an einem normalen Freitag kommen rund 300 Besucher. Mit dem hohen Andrang hatte man dort nicht gerechnet. 

Laut Geschäftsführer Eckhard Schaaf seien Besucherzahlen im 2000er-Bereich an einem Wochenende durchaus möglich – nur rechne man zu diesen Zeitpunkten eben auch mit so einem Andrang.

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