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FORTUNAS Fazit: Erhitzt

War das heiß! 33,5 Grad Celsius wurden am Mittwoch auf dem Telegrafenberg gemessen – es war der zweitheißeste Maitag, den Potsdam je erlebt hat.

War das heiß! 33,5 Grad Celsius wurden am Mittwoch auf dem Telegrafenberg gemessen – es war der zweitheißeste Maitag, den Potsdam je erlebt hat. Nur am 24. Mai 1922 war es ein halbes Grad heißer. Wenn es am heutigen Samstag regnet, dann ist das bitter nötig. Sonst bekommen die rund 40 Schafe, die neuerdings im Park Sanssouci die Wiesen beweiden sollen, nur Trockenfutter. So heiß und trocken war der Mai, dass die Stadt die Bürger sogar aufgerufen hat, beim Wässern der Straßenbäume zu helfen. Vier bis fünf Eimer zweimal die Woche würden schon merklich helfen.

Wenn es doch nur bei den Kitas so einfach wäre. Aber bei der Debatte um die Rückzahlung der von der Stadt zu viel erhobenen Gebühren gibt es noch etliche Fragezeichen. Die Geduld der Eltern ist überstrapaziert, in dieser Woche gab es den nächsten Brandbrief. Und bei der Frage nach einer ausreichenden Finanzierung für das Kita-Personal durch das Land zeigten rund 2000 Erzieher, Eltern und Kinder am Mittwoch auf dem Alten Markt, dass sie die Nase voll haben. Dabei gab es auch eine gute Nachricht in Sachen Kita: Mit dem im Landtag verabschiedeten neuen Kitagesetz wird das letzte Kitajahr künftig beitragsfrei.

Eine gute Nachricht für Potsdam ist auch die vom Umzug des Depots des Filmmuseums: Seit 37 Jahren nutzt das Museum einen Baracken-Flachbau an der Pappelallee für die Aufbewahrung von wertvoller historischer Technik, Requisiten und Filmmaterial. In absehbarer Zeit soll das vielleicht längste Provisorium der Stadt beendet werden: Geplant ist ein Umzug in die Babelsberger Medienstadt, was den schönen Nebeneffekt hat, dass das von der Stadt bereits für einen Schulneubau verplante Areal an der Pappelallee frei wird. Win-Win.

Die Frage nach dem Umgang mit dem DDR-Erbe in Potsdam sorgte indes wieder einmal für erhitzte Gemüter: Die Kreativen aus dem Rechenzentrum fühlen sich angesichts des von der Stadt vorgelegten Plans für die Zukunft der Kreativen in der Stadtmitte übergangen. Und Potsdams früherer Chefdenkmalpfleger Andreas Kalesse hält den geplanten Standort für die Staudenhof-Skulpturen auf der Freundschaftsinsel für einen Fehler, spricht sogar vom „Super-GAU“: Es handele sich um eine hochwertige Anlage, keine beliebige Abstellfläche.

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