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Das Wünschemobil des ASB. 

© Kai-Uwe Heinrich

Förderwettbewerb: Die Preisträger von "Gemeinsam für Potsdam" stehen fest

Knapp drei Monate lang konnten Potsdamer im Internet abstimmen, welche gemeinnützigen Projekte von Pro Potsdam und Stadtwerken gefördert werden sollen. Unter den Gewinnern sind einige bekannte Vereine und Initiativen - und neue Ideen. 

Von Katharina Wiechers

Ein Laienorchester, ein Wunscherfüller für Sterbenskranke, ein Hip-Hop-Verein und die Frauenfußballerinnen von Turbine Potsdam – das sind die Preisträger des diesjährigen Förderwettbewerbs „Gemeinsam für Potsdam“. Sie bekommen jeweils 6000 Euro, wie die Pro Potsdam und die Stadtwerke am Dienstag mitteilten. Die beiden kommunalen Unternehmen haben den Wettbewerb ausgelobt, bei dem Potsdamer knapp drei Monate lang im Internet für die jeweiligen Projekte stimmen konnten.

Die Preise wurden in vier Kategorien vergeben: Kunst und Kultur, Nachbarschaft und Soziales, Sport und Freizeit sowie Umwelt und Naturschutz. Prämiert wurden jeweils die ersten fünf Plätze mit Preisgeldern zwischen 1500 und 6000 Euro. Insgesamt wurden 60 000 Euro vergeben.

Das Kiezorchester Babelsberg bekommt 6000 Euro

Den ersten Preis in der Kategorie „Kunst und Kultur“ bekommt in diesem Jahr das Kiezorchester Babelsberg, für das 899 Menschen stimmten. Das Orchester will mit dem Geld neue Noten kaufen und in den Proberaum investieren. Den zweiten Preis bekommt das Bertha-von-Suttner-Gymnasium für eine Klassensprecherfahrt. In der Kategorie „Nachbarschaft und Soziales“ hat der Arbeiter- und Samariterbund mit Abstand die meisten Stimmen (1278) und damit den ersten Preis erreicht. Er hat sich mit seinem Projekt Wünschewagen beworben, der sterbenskranken Menschen einen letzten Herzenswunsch erfüllt.

Platz zwei ging in dieser Kategorie an den Förderverein der neuen Grundschule Potsdam, der in eine Fahrradwerkstatt investieren möchte. Die meisten Stimmen überhaupt bekam der Rokkas e. V., der sich in der Kategorie „Sport und Freizeit“ beworben hatte. Die 6000 Euro, die mit dem ersten Preis verbunden sind, sollen dabei helfen, die Europameisterschaften im Hip-Hop-Tanzen in den Potsdamer Luftschiffhafen zu holen.

Mädchen- und Frauenfußball soll gefördert werden

Immerhin noch 3000 Euro bekommt der zweitplatzierte FSV Babelsberg 74, der das Geld für die Förderung von Mädchen- und Frauenfußball ausgeben will. Auch ein Profi-Fußball-Verein kann sich über Preisgeld freuen, allerdings in der Kategorie „Umwelt und Naturschutz“: Turbine Potsdam kann das Preisgeld von 6000 Euro in ein Pfandbechersystem investieren, das im Karl-Liebknecht-Stadion etabliert werden soll. Platz zwei ging an den BUND, der mit „Bunten Wiesen“ für mehr Artenvielfalt in Potsdam sorgen will.

44 Projekte wurden in diesem Jahr eingereicht, so viele wie noch nie. Auch die Beteiligung ist deutlich gestiegen: 2018 stimmten noch knapp 11 000 Potsdamer ab, dieses Jahr waren es 17 242.

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